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HKM-Endrunde am 15.01.2023

Zum ersten Mal durften die Kicker des LSV Friedersdorf die Goldmedaillen nebst Pokal für den Titel des Hallenkreismeisters des FV Oberlausitz entgegennehmen.

Die über den Turnierverlauf durchängig beste Mannschaft hat sich den Cup redlich verdient.
Das Auftaktspiel des 18 Spiele langen Turniers sollte auch das letzte, das Finale werden. Viele Experten hatten dies so vorausgeahnt, manch einer herbeigewünscht. Die Begegnung des LSV Friedersdorf mit der TSG Lawalde hatte bereits in der Vorrunde für Stimmung gesorgt. So auch jetzt in der Endrunde. Ging es im ersten Turnierspiel der Beiden noch ziemlich friedlich und technisch zur Sache, wurde das Finale arg verbissen geführt. In vielen Szenen wurde mehr der Kontakt zum Gegenspieler als zum eigentlichen Spielgerät gesucht. Leider fanden die Schiedsrichter nicht die Linie, die diese enorme Aggressivität hätte aus dem Spiel nehmen können.

Am Ende siegte mit Friedersdorf die Mannschaft, die konditionell mehr zuzulegen hatte, die Futsal-Techniken besser beherrschte und ihre Chancen konsequent nutzte.

Bei den weiteren Platzierungen gab es einige Überraschungen. So gewann mit dem Ostritzer BC ein Team die Bronzemedaille, dass letztmalig 2013 an einer Hallenkreismeisterschaft, damals noch nach Hallenfußballregeln, teilgenommen hatte. Diese junge Mannschaft spielte erfrischend flink und technisch versiert auf, zwang den späteren Meister im Halbfinale sogar bis ins Sechsmeterschießen. Der OBC gewann gegen eine weitere Überraschungsmannschaft der diesjährigen Hallenkreismeisterschaften, den SV Meuselwitz. Die Meuselwitzer schlugen vielleicht nicht die feinste Klinge, aber mit einer soliden Spielweise und einem guten Torwart verlor man das erste Mal erst im Halbfinale, gegen die TSG Lawalde.
Überraschend auch, leider im negativen Sinn, war für die Kenner der Materie das Abschneiden des FSV Kemnitz sowie des SV Neueibau. Beide Vereinsnamen tauchen in der Chronik der Hallenmeister des FV Oberlausitz auf, in diesem Jahr konnten sie an frühere Erfolge auf dem Parkett jedoch nicht anknüpfen.
Um den Platz sieben spielten schlussendlich die Mannschaften des EFV Bernstadt/Dittersbach und des TSV Herwigsdorf 1891. Während man von den Kickern des EFV als Sieger ihrer Dezember-Vorrundenstaffel mehr erwartet hatte, als auch noch ein verlorenes Spiel um Platz sieben, waren die Spieler des TSV Herwigsdorf mit dem "Dusel" eines mehr erzielten Treffers überhaupt in die HKM-Endrunde gekommen. Ihre Erwartungen waren demzufolge nicht allzu hoch gesteckt, aber immerhin wurde dem Hallenmeister LSV Friedersdorf im Gruppenspiel ein Remis abgetrotzt und Platz sieben herausgespielt.

Nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung hatten sich zwölf Mannschaften für den Kampf um den Meistertitel in der Halle nach Futsal-Regelwerk beworben. Acht von ihnen hatten sich im Dezember in zwei Vorrundengruppen qualifiziert. Rund 500 Zuschauer fanden den Weg in die Görlitzer Jahnsporthalle. Das war schon erstaunlich, angeblich schreckt eben just das Futsal-Regelwerk viele Liebhaber des Hallenspektakels ab. Doch genau das Spiel mit dem sprunggedämpften Futsalball gibt technisch versierten Fußballern die Möglichkeit, ihr Vermögen auszuspielen, was einige von ihnen auch redlich und zur Freude der Zuschauer nutzten.

Obgleich in einigen Spielen viel Hektik aufkam, die sich auch auf die Zuschauerränge übertrug, obwohl manch Spieler wiederum von dem Widerhall der Tribünen übermotiviert war, bezeichnete der Präsident des FV Oberlausitz, Jürgen Heinrich, die Endrunde der Hallenmeisterschaft als Erfolg. Die Jahnsporthalle ist für die Endrunde 2024 bereits geordert...

Die Staffeleinteilung, auch in Hinsicht auf die anstehenden Nachwuchs-Finalturniere, findet sich hier.

1. LSV Friedersdorf
2. TSG Lawalde
3. Ostritzer BC
4. SV Meuselwitz
5. FSV Kemnitz
6. SV Neueibau
7. TSV Herwigsdorf 1891
8. EFV Bernstadt/Dittersbach