LSV 1951 Spree : VfB Zittau      0:2 (0:1)

 

Spree spielt zu schwach um Zittau in Gefahr zu bringen

 

Mit den neuen Trikots, die der Fitnessclub Niesky gesponsert hat, wollten sich die Spreer Kicker eigentlich bei selbigem bedanken. Um es vorweg zu nehmen, mit der heutigen Leistung war das kaum möglich. Kämpfte noch in den vergangenen zwei Spielen einer für den anderen und riefen alle zumindest kämpferisch ihre Leistung ab, so kann an dem heutigen Spieltag keiner positiv hervorgehoben werden. Spree ging zwar mit erheblichen Besetzungssorgen in das Spiel, auf der Bank saßen nur Spieler, die gerade in der Zweiten ran mussten, aber das kann als Entschuldigung nicht gelten. Das erste Mal gefährlich vor das Tor kam Spree in der 88. min nach einem langen Ball und dann noch einmal in der Nachspielzeit als Schander über das Tor köpfte. Kurioser Weise wurde das Spiel aber 90. min offen gehalten und über ein überraschendes Ausgleichstor wären die 121 Zuschauer sicher auch nicht böse gewesen.

Dass es so lange offen blieb, lag an der mangelnden Chancenverwertung der Zittauer und an einigen glänzenden Paraden von Rufer. Beim 0 : 1 in der 8. min patzte allerdings auch er. Einen Freistoß von Sikora aus 25 m konnte er nicht festhalten und ließ den Ball unglücklich ins Tor fallen. Zuvor hatte er allerdings in der 3. min durch eine Reflexreaktion einen Schuss aus 4 m entschärft und somit eine noch frühere Führung verhindert. In der 29. min machte er das erste Mal seinen Fehler wett, als er einen abgefälschten Freistoß aus 25 m noch über die Latte lenkte. In der 50. und 53. min scheiterten die Zittauer zwei Mal, indem sie das Tor knapp verfehlten. Dann konnte Rufer wieder seine Klasse unter Beweis stellen. In der 65. min parierte er zwei Mal in Folge glänzend und hielt Spree so weiterhin im Spiel. Vier Minuten später kratzte er einen Ball aus dem Dreiangel zur Ecke. Dann hatte Neumann zwei Mal Ladehemmungen. In der 79. min knallte er den Ball freistehend an die Latte und in der 89. min traf er nur den Pfosten. Eine Minute später besiegelte er dann nach einem Alleingang die Partie, indem er diesmal unhaltbar für Rufer einnetzte. HS

  

Aufstellungen: Spree: Rufer, Mann, Koch,  Moser, Schnabel , Hettwer, Gröscho, Baier, Segieth (72. Weiser, E.), Lehmann, Schander

Zittau: Pöschmann, Vollrath, Trost, Bergmann (90+2. Sauppe), Neumann, Hollenbach (78. Christof) Poök, Handschick, Sikora, Tille, Smolny

 

Tore: 0 : 1 Sikora (8.), 0 : 2 Neumann (90.)

 

Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf)

 

Zuschauer: 121