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SV Eintracht Leipzig Süd : TSV 1861 Spitzkunnersdorf 1 : 1 ( 1 : 0 )

SV Eintracht Leipzig Süd  :  TSV 1861 Spitzkunnersdorf      1 : 1  ( 1 : 0 )

 

„Leistung war so nicht zu erwarten“
 

Aufstellung:      Andrea Platkova, Laura Fumanczak, Jennifer Petroll, Maxi Auerbach, Patricia Hänel, Julia Hille (Ivonne Gleis), Claudia Fornfeist, Elisa Guschewski, Paula Kaiser, Sarah

                        Stark (Julia Hinners), Claudia Brückner


Tor:                  Eigentor

 

Zum ersten Spiel des Jahres musste man zum Nachholspiel nach Leipzig reisen und traf auf den zweiten Verein, der in dieser Saison unberechtigt in der Landesliga spielt, da er sich weder sportlich, noch rechtlich qualifiziert hat.
Für Spitz wieder ein Auftakt wie zu jedem Jahresbeginn, man konnte noch keinen Training im Freien absolvieren, trainiert seit Monaten in der Halle und an ein Vorbereitungsspiel war ebenfalls nicht zu denken. So galt es sich zunächst wieder an die Bedingungen zu gewöhnen und in den Spielrhythmus zu kommen, da man jetzt jeden Sonntag wieder spielen muss. Leider musste man durch Ferien, Urlaub und Arbeit auf 5 Spielerinnen verzichten, dafür rückten dankenswerterweise Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft nach. Mit an Bord aber dafür Neuzugang Andrea Platkova, die neue Torhüterin unserer Mannschaft, Herzlich Willkommen. Auf dem Kunstrasenplatz des BSV Schönau begann das Spiel mit einem zaghaften Abtasten und ausgeglichen. Die erste Chance ergab sich für Claudia Brückner mit einem Freistoß, dem aber die nötige Schärfe fehlte. Nach 11 Minuten geht ein Abschluss des Gastgebers ganz knapp am langen Pfosten vorbei und 2 Minuten später ist Torhüterin Platkova bei einem Freistoß von Leipzig zur Stelle und klärt sicher. In der 16.Minute setzt sich Claudia Brückner schön über die rechte Außenbahn durch, ihre Flanke verpasst Claudia Fornfeist nur um Millimeter. Nach 22 Minuten eine große Chance für Leipzig, nach einer Flanke in den Strafraum klärt Hüterin Andrea Platkova den Schuss von der frei stehenden Stürmerin mit einem guten Reflex. Der Gastgeber hat nun etwas mehr vom Spiel und geht in der 28.Minute mit 1:0 in Führung, zunächst unterschätzt Julia Hille im Mittelfeld einen hohen Ball, dann konnte man die Eingabe von der Seitenlinie nicht blocken und in der Mitte konnte eine Spielerin unbedrängt den Ball ins Tor schieben. Nach 35 Minuten läuft eine Spielerin des Gastgebers allein auf Hüterin Platkova zu, welche aber im eins gegen eins und auf Kosten eines Freistoßes außerhalb des Strafraumes klären kann. Die letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff bestimmt dann Spitz und kommt dabei noch zu zwei Schussmöglichkeiten von Sarah Stark und Patricia Hänel, welche aber nichts einbringen. Bei unseren Frauen waren die Standards noch zu schwach und sorgten für zu wenig Gefahr und bei nicht gelungenen eigenen Aktionen und von Mitspielerinnen, ging oft zu schnell der Kopf nach unten, das galt es abzustellen. So ging es nach einer insgesamt schwachen spielerischen Leistung von beiden Teams mit einer knappen, aber auf Anzahl der Chancen nicht unverdienten Führung für Leipzig in die Halbzeitpause.
Aus dieser kommt Spitz dann mutiger raus und übernimmt auch das Spiel, was erneut zwei Abschlüsse von Sarah Stark und Patricia Hänel zur Folge hat, beide verfehlen aber das Ziel. Weiterhin hat Spitz mehr vom Spiel und drückt auf den Ausgleich, der Gastgeber versucht dagegen nur noch sein Glück über Konter. In der 64.Minute führt Claudia Fornfeist einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie schnell aus und Claudia Brückner geht in zentraler Position ins Laufduell mit ihrer Gegenspielerin. 20 Meter vor dem Tor gehen beide Spielerinnen zum Ball, so dass der Ball über die herauskommende Torhüterin gelüpft wird und zum 1:1 im Tor landet. Nun wollte Spitz auch mehr und investierte auch mehr, nach einem Freistoß von Jennifer Petroll kommt Claudia Fornfeist per Kopf zum Abschluss, aber die Hüterin ist auf dem Posten. Danach kommt Elisa Guschewski aus 17 Metern zum Abschluss, aber ihr Schuss geht um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Nach 85 Minuten kommt der Gastgeber noch einmal gefährlich vor das Tor von Spitz, aber die kompakte Abwehr von Spitz kann in Gemeinschaftsaktion klären. In der 90.Minute dringt Julia Hinners in den Strafraum ein, wird aber im letzten Moment noch am Abschluss gehindert. Spitz wollte aber trotzdem die 3 Punkte mitnehmen und mit dem letzten Angriff in der 93.Minute wird noch einmal Claudia Brückner auf die Reise geschickt. Bei Ballannahme eine knappe Entscheidung, da beide Spielerinnen ziemlich auf gleicher Höhe, aber der Linienrichter lässt die Fahne unten, Claudia geht ins Laufduell, spielt die Gegenspielerin aus, geht auf die Torhüterin zu und schiebt den Ball zum 1:2 ins Netz. Dreht nun jubelnd ab und was nun folgt, ist schon mehr als frech! So gefühlte 10 Sekunden nach der Ballannahme merkt der Linienrichter, dass der Gastgeber ja nun gar keinen Punkt mehr hat und bringt nun die Fahne wegen angeblichen Abseits! Der Schiedsrichter entscheidet dadurch auf Abseits und erkennt den Treffer nicht an, pfeifft sofort das Spiel ab! Also ich habe nun schon viel erlebt und hätte Verständnis, wenn die Entscheidung kurz nach der Ballannahme getroffen wird, aber so viel später, dass ist in meinen Augen schon mehr als offensichtlich!

 

Fazit:  Kompliment an die Mannschaft, trotz aller heutigen Widrigkeiten konnte man erneut bei einem Team aus dem oberen Tabellendrittel punkten und sicherte sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Dieser ist mehr als verdient, auf Grund einer sehr deutlichen Steigerung in Hälfte zwei und eigentlich ist man um zwei weitere Punkte mit der Schlussaktion betrogen worden. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, zu der jede eingesetzte Spielerin beitrug und man eine tolle Moral zeigte, da man bis zur letzten Sekunde alles versuchte. Darauf gilt es in den kommenden Spielen aufzubauen.

 

Nächstes Spiel: 26.02. 17 um 14.00 Uhr gegen Verkehrsbetriebe Leipzig

Heiko Kropp