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Sportclub Großschweidnitz-Löbau 2. vs. ZSG Jonsdorf 3-0 (1-0)

Sportclub Großschweidnitz-Löbau 2. vs. ZSG Jonsdorf 3-0 (1-0)

Torschützen: 

1-0 Sebastian Schack, 40. Minute
2-0 Sebastian Schack, 60. Minute
3-0 Roy Jahnel, 88. Minute 

Zuschauer: 25 

Bericht: 
Zum 5. Spieltag der Kreisliga Oberlausitz empfing der Sportclub Großschweidnitz-Löbau bei spätsommerlichen Temperaturen die ZSG Jonsdorf im Heinz-Bahner-Stadion. Nach der Niederlage der Vorwoche in Ostritz (1-3) wollte die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur finden und dies am Besten mit der Maximalausbeute von 3 Punkten. Der Kader war zu diesem Heimspiel jedoch auf ein Minimum reduziert, lediglich 12 Spieler standen zur Verfügung und die Startelf musste gleich auf 6 Positionen umgestellt werden. Aufgrund der Kadergröße und der Top-Einstellung von Torhüter Rick Willamowski, welcher bereits zuvor in der 3. Mannschaft auflief, konnte man dies kompensieren. In solchen Phasen sieht man wieder eindrucksvoll wie wichtig es ist, dass auch die Spieler die nicht immer 90 Minuten spielen, immer am Ball bleiben, das Training zur Verbesserung nutzen und dann starke Leistungen abrufen, wenn sie auf dem Platz stehen. Doch auch der Gast aus Jonsdorf hatte mit Personalproblemen zu kämpfen und reiste ebenfalls mit 12 Mann an. Am schmerzlichsten wurde wohl Stürmer Tino Baer vermisst, denn defensiv wurde der Sportclub eher selten geprüft und die Verteidigung um Neu-Libero Torsten Hinke verlebte so einen eher ruhigen Nachmittag. Von Beginn an war der Gastgeber bemüht das Spiel mit viel Ballbesitz zu kontrollieren. Dies gelang auch problemlos, da sich Jonsdorf auf eine kompakte Verteidigung konzentrierte und erst ab der Mittellinie Druck auf das Spielgerät ausübte. So entstanden in den ersten Minuten auch kaum nennenswerte Aktionen. Die erste Chance konnte dann der Gast verbuchen. Nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld konnte ein ZSG-Spieler quer in den Strafraum dribbeln, doch sein Schuss verfehlte das Ziel. In Folge erspielte sich auch der Sportclub erste Möglichkeiten. Meist ging es über die schnellen Außenspieler Roy Jahnel und Christian Zimmerling, welche des Öfteren mit klugen Pässen über die Abwehr versorgt wurden. Die dickste Chance hatte dann Stürmer Nico Kahlert, als die Abseitsfalle der Gäste nicht funktionierte. Nach starken Pass aus dem Mittelfeld war er frei vor dem ZSG-Schlussmann, brauchte aber den berühmten Tick zu lang und konnte somit noch entscheidend gestört werden und sein Schuss hielt der Torhüter dann glänzend. Die anschließende Ecke brachte Verwirrung aber nichts Zählbares. Von Jonsdorf hörte man in dieser Phase ausschließlich das Trainergespann mit unqualifizierten Zwischenrufen, welche die eigene Mannschaft noch mehr verunsicherte. Somit kamen kaum vernünftige Aktionen mehr zustande. Als alle sich schon auf ein 0-0 zur Halbzeit einstellten, fiel dann doch noch der mehr als verdiente Führungstreffer für den Sportclub. Torjäger Sebastian Schack wurde in der 40. Minute mit einem schönen Pass in die Spitze auf die Reise geschickt und verwandelte eiskalt im Eins-gegen-Eins. Als der Gast noch mit dem Gegentreffer haderte war der Sportclub noch einmal im gegnerischen Strafraum, doch der Ball versprang beim Schussversuch von Sebastian Schack und blieb ungefährlich. Mit der knappen, aber hochverdienten Führung ging es dann in die Kabine. In der Halbzeitansprache wurde der Fokus auf noch sicheres und genaueres Passspiel gelegt, um den Gast nicht mit eigenen Fehlern aufzubauen. Der 2. Durchgang begann ähnlich dem ersten Abschnitt. Der Sportclub konnte beruhigt den Ball in der eigenen Hälfte durch die Reihen zirkulieren lassen, ab der Mittellinie war dann der Raum eng und somit musste man mit Bällen über die Verteidigung agieren. Diese wurden aber meist zu lang, oder nicht mit der nötigen Konsequenz gespielt, sodass sie recht einfach von der ZSG-Defensive geklärt werden konnten. Jonsdorf spielte im Laufe der zweiten 45 Minuten besser mit, aber größere Chancen entstanden dabei nicht. Nach einer Stunde legte der Sportclub dann nach. Nach schöner Kombination konnte Mittelfeldmotor Andreas Graf in Richtung gegnerischen Strafraum laufen, kam jedoch nicht zum Abschluss. Somit passte er zurück auf Stürmer Sebastian Schack. Trotz Deckung drehte er sich blitzschnell, schoss und erzielte die 2-0 Führung. Dieser Treffer war bereits sein 6. Saisontor in der noch jungen Spielzeit. Der ZSG-Schlussmann sah den Ball wohl einen Moment zu spät, denn unhaltbar schien dieser Ball nicht. Der Heimmannschaft war das jedoch egal und der 2-Tore-Vorsprung spielte dem Sportclub nun sichtbar in die Karten. Jonsdorf stellte nach dem doppelten Rückstand offensiver um und die Gastgeber verlagerten sich aufs Konterspiel. Der Gast hatte jetzt zwar mehr Spielanteile, aber wirklich zwingend wurde es nicht. Schüsse und Kopfbälle gingen allesamt daneben, oder wurden vom souveränen Schlussmann Rick Willamowski entschärft. Durch das 3-0 in der 88. Minute war dann endgültig der Deckel drauf und die Partie entschieden. Sebastian Schack erkämpfte sich energisch den Ball und trieb das Spielgerät in die gegnerische Hälfte. Auf der rechten Außenbahn flog Jugendspieler Roy Jahnel heran und wurde perfekt in Szene gesetzt und ließ dem Torhüter im Eins-gegen-eins keine Chance. Sein 1. Tor im Männerbereich, Glückwunsch!! Die letzten Minuten waren dann nur noch Schaulaufen und der unauffällige Schiedsrichter Randers Woite pfiff nach einer Minute Nachspielzeit ein gutes Kreisliga-Spiel ab. Fazit: Die neuformierte Sportclub-Elf machte ihre Sache ausgesprochen gut und kam völlig verdient zu einem lockeren 3-0 Heimsieg. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch einmal das bedingungslose Mannschaftsdenken aller im Kader aufgelisteten Spieler. Egal, ob die sogenannten Stammspieler, oder Spieler mit bis dahin weniger Einsatzminuten. Da wird nicht gemeckert, oder im Training nachgelassen, sondern noch akribischer gearbeitet um den Platz in der Startformation zu ergattern. Nur so können wir auf Dauer erfolgreich sein und uns stetig verbessern. Nächste Woche spielen wir beim Aufsteiger in Hagenwerder, Anstoß ist 15 Uhr.