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SV Trebendorf - Ostritzer BC 6:0 (2:0)

SV Trebendorf - Ostritzer BC 6:0 (2:0)

Mit dem letzten Spiel der Ostritzer in Trebendorf endete für die Männer von der Neiße eine echte Horrorsaison. In der schlechtesten Rückrunde der Vereinsgeschichte konnte vor dieser Partie kein einziger Punkt eingefahren werden, was sich beim Tabellenführer auch nach diesen 90 Spielminuten nicht änderte. Trebendorf genügte bereits ein Zähler um den Aufstieg in die Landesklasse sicherzustellen. Die Gastgeber wollten sich aber auf keine Spielchen einlassen und machten von Beginn an Druck. Hier musste OBC-Torhüter Richard Brendler zweimal sein Können aufweisen, damit ein früher Rückstand verhindert wurde. In der 21. Spielminute war es dann aber geschehen und Trebendorf ging in Führung. Nach Eingabe von der Grundlinie stand Rocco Klug goldrichtig und schob ohne Mühe ein. Anschließend kamen die Ostritzer besser in die Partie und konnten diese bei strömenden Regen offen gestalten. Es fehlte den Gästen jedoch die Genauigkeit in der offensiven Zone. Wie aus dem Nichts kam Trebendorf acht Minuten vor Ablauf der ersten Halbzeit zum zweiten Treffer. Wiederum durfte sich Rocco Klug feiern lassen, nachdem er trocken in die lange Ecke vollendete. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause. 

Im zweiten Spielabschnitt war es zunächst weiterhin eine ausgeglichene Begegnung. Eine halbe Stunde vor Schluss zogen die Trebendorfer jedoch noch einmal das Tempo an und spielten ihre deutlich bessere Athletik aus. So schlenzte der zur Pause eingewechselte Dominik Mrkvicka das Streitobjekt genau in den Torwinkel und nur vier Minuten später machte Jacek Bartkowiak freistehend alles klar. Für die Ostritzer ging es jetzt nur noch darum möglichst Schadensbegrenzung zu betreiben, doch es mussten dennoch zwei weitere Gegentreffer geschluckt werden. Mike Hänel aus Nahdistanz sowie wiederum Dominik Mrkvicka mit fulminanter Direktabnahme waren die Torschützen. Nach diesem sechsten Gegentreffer hatte der Unparteiische Amir Dilmaghani ein einsehen mit den Ostritzern und pfiff die Partie pünktlich ab.

Somit war der Aufstieg des SV Trebendorf in die Landesklasse perfekt und wurde noch auf dem Spielfeld gebührend gefeiert. Hier bedarf es lobender Worte von Seiten des Ostritzer BC an den Gastgeber, welche die sportlich faire Spielweise der Neißekicker noch auf dem grünen Rasen sowie anschließend in der Kabine mit kühlen bierhaltigen Getränken würdigte. Nach der Pokalübergabe durch FVO Präsident  Reginald Lassahn bzgl. der gewonnenen Meisterschaft des SV Trebendorf war dann auch das Kapitel Kreisoberliga für die Ostritzer Geschichte, die mit neuem Mut und Willen ab der nächsten Saison wieder in der Kreisliga angreifen werden.

R.B.

SV Trebendorf: Maximilian Tschäpel - Krzsysztof Frydlewicz, Martin Prochazka (ab 46. Dominik Mrkvicka), Przemyslaw Adamczak, Jakub Prochazka, Mike Hänel (ab 83. Frank Kaiser), Tomasz Skrzypczak, Jacek Bartkowiak (ab 83. Marco Foerster), Rocco Klug, Sandro Jackob, Carlos Guilundo

Gelbe Karte: Przemyslaw Adamczak, Sandro Jackob

Ostritzer BC: Richard Brendler - Benno Seidel, Artur Olesinski, Markus Neugebauer, Grzegorz Maciorowski, Tomasz Michalkewicz, Mateusz Maciorowski, Robin Klein, Sven Steudte, Rene Sachs, Lukasz Maciorowski

Gelbe Karte: Grzegorz Maciorowski, Mateusz Maciorowski, Markus Neugebauer

Torschützen: 1:0 Rocco Klug (21.), 2:0 Rocco Klug (37.), 3:0 Dominik Mrkvicka (62.), 4:0 Jacek Bartkowiak (66.), 5:0 Mike Hänel (73.), 6:0 Dominik Mrkvicka (79.)

Schiedsrichter: Amir Dilmaghani (Horken Kittlitz)

Assistenten: Gerd Henke (Blau-Weiß Lodenau), Bernd Eichler (Eintracht Niesky)

Zuschauer: 50

Bericht aus Trebendorf:

Unter dem Motto: „Gemeinsam zum Erfolg“ feierte die Mannschaft des SV Trebendorf nach einem ungefährdeten Sieg gegen den Ostritzer BC gemeinsam mit Fans und Sponsoren den Kreismeistertitel 2014/2015 und damit den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Die Tabellenkonstellation war vor der Partie eindeutig.

Der SV Trebendorf benötigte gegen den Tabellenletzten noch einen Punkt, um die Spitzenposition im Endklassement zu behaupten.

Doch Mannschaft sowie Zuschauer mussten aber zunächst in Geduld üben, da der Mannschaftsbus aus Ostritz versehendlich das Trebendorf im Brandenburgischen ansteuerte und dadurch die Begegnung mit zwanzigminütiger Verspätung angepfiffen wurde.

Die Bedeutung der Partie spürte man deutlich, denn die Gastgeber agierten in der Anfangsphase des Spiels äußerst nervös, da ja mit  jedem Fehler der Traum vom Meistertitel hätte platzen können.

Trotz ihrer aussichtslosen Tabellensituation waren nämlich die Gäste hoch motiviert und bei Weitem nicht gewillt, sich ihrem Schicksal kampflos zu ergeben.

So neutralisierten sich in den ersten zwanzig Minuten beide Kontrahenten im Mittelfeld und Torgefahr entstand meist nur aus Standartsituationen.

Doch in der 21. Minute des Spiels erlöste Rocco Klug mit der ersten erfolgreichen Torraumaktion die Gastgeber.

Jacek Bartkowiak setzte sich auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie durch. Nach seinem flachen Zuspiel in die Mitte des Strafraumes hatte der Torschütze nur noch wenig Mühe, das Leder über die Linie zu befördern.

Eine viertel Stunde später dann der nächste Torjubel in Trebendorf.

Wiederum bediente Jacek Bartkowiak, diesmal auf Rechts, Rocco Klug und dieser zog unwiderstehlich Richtung Tor und vollendete mit einem trockenen Schuss ins äußerste linke Toreck.

Mit diesem Torerfolg kam wieder die gewohnte Sicherheit in die Aktionen der Hausherren und mit der beruhigenden Führung ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Spielgeschehen zunehmend vor und in den Ostritzer Strafraum.

Die tapfer kämpfenden Gäste schienen vom schnellen Kombinationsspiel überfordert und drohten mächtig unter die Räder der Trebendorfer Angriffsmaschenerie zu geraten.

Aus der spielerischen Überlegenheit entstanden nun folgerichtig weitere Torerfolge.

So wurde Dominik Mrkvicka in der 62. Minute im Mittelfeld nicht attackiert. Kurz entschlossen zog dieser aus ca. 35 Metern Torentfernung ab und der Ball schlug unhaltbar im rechten Dreiangel ein.

Nur vier Minuten später wieder ein schöner Spielzug über drei Stationen.

Tomasz Skrzypczak fing im Mittelfeld einen Angriffsversuch der Gäste ab und passte sofort auf den freistehenden Rocco Klug. Dieser steckte geschickt auf Jacek Bartkowiark in die Spitze, welcher frei vor der Torwart vollendete.

In der 73. Minurte war wiederum Tomasz Skrzypczak Ausgangspunkt des nächsten Trebendorfer Treffers, in dem er den Ball gegen zwei Verteidiger im Strafraum behauptete. Nach seinem präzisen Zuspiel von der Grundline brauchte Maik Hänel nur noch den Fuß an die Kugel halten.

Für den Endstand der Begegnung sorgte dann Dominik Mrkvicka mit seinem zweiten Treffer durch einen strammen halbhohen Distanzschuss ins rechte untere Eck.

In den letzten Minuten des Spiels ließen es dann die Gastgeber ruhiger angehen und waren gedanklich schon bei den bevorstehenden Meisterschaftsfeierlichkeiten.

Im Anschluss der Partie überreichten der Präsident des Fußballverbandes Oberlausitz, Reginald Lassahn, und Vizepräsident Hein-Jörg Tappert der Mannschaft für eine überaus erfolgreiche Saison die Siegerplaketten sowie dem amtierenden Kapitän Carlos Guilundo unter dem Jubel von Fans und Mannschaft den Meisterpokal.

                                                                                                                                 Uwe Rost