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LSV Friedersdorf – Lok Schleife 2:1 (2:0)

LSV Friedersdorf – Lok Schleife 2:1 (2:0)

 

Die Friedersdorfer hatten schon in der Vergangenheit gegen die Gäste aus Schleife gute Resultate erspielt und das sollte auch diesmal wieder so sein. Am Ende gewann der LSV nach einer überragenden ersten Halbzeit knapp, aber letztlich verdient mit 2:1.

Die Gastgeber begannen wie schon in der Vorwoche gegen Trebendorf zielstrebig, mit hohem Tempo und gelungenen Kombinationen. Und mit mehr Glück, denn nach einem Eckstoß von Andreas Schröder setzte Armin Ritter das Leder mit sehenswertem Kopfball bereits in der fünften Minute zur LSV-Führung ins Netz. Die Gäste antworteten nach Freistoß von Jonas Michlenz mit einem Kopfball von Kapitän Lars Briesemann. Patrick Maywald im Kasten der Friedersdorfer faustete den Ball ins Seitenaus (12.). Doch zu mehr Chancen dieser Art sollte Lok in der ersten Halbzeit kaum noch kommen. Vielmehr dominierten die Gastgeber weiter und hatten die nächste Torchance eine Minute später bei einem schönen Distanzschuß von Jens Stübner, danach verstolperte Felix Bernsdorf den Ball im Torraum nach weitem Freistoß von Stübner (15.). Wenig später gab es dann aber doch das 2:0 für Friedersdorf, als der aufgerückte Oliver Grabsch das Leder im zweiten Versuch ins Netz knallte (17.). Lok kam dann bei einem Kopfball von Leonardo Bläse zur zweiten guten Torchance, das Streitobjekt zischte aber knapp am Gebälk vorbei (28.). Fünf Minuten später mußte Bläse das Spielfeld verletzt verlassen, nachdem er Robert Rotter beim Torschuß abgeblockt hatte (32.). Fünf Minuten später parierte Lok-Keeper Ronny Wetzke einen straffen Schuß von Rotter, auf der anderen Seite war der Friedersdorfer Schlußmann bei Freistößen von Andreas Marusch und Denis Medak auf dem Posten. Dann war Halbzeitpause und die knapp 70 Zuschauer staunten, wie problemlos das Spiel für die Gastgeber bisher verlaufen war.

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit, die gänzlich anders verlief, denn die Gäste drängten sofort auf den Anschlußtreffer. Zunächst parierte Maywald im LSV-Gehäuse Distanzschüsse von Dario Koschel und Robert Kranig (48./53.), danach kam Schleife zu seiner bis dahin besten Torchance. Schlußmann Maywald faustete einen Kopfball von Matthias Hoffmann ab, beim zweiten Versuch setzte Kranig das Leder an den Pfosten (55.). Der Druck der Gäste ebbte danach ein wenig ab und der LSV kam zu einem Distanzschuß durch Stübner (61.), eine gute Chance von Ritter blockte die Lok-Abwehr ab (65.). In der 79. Minute wurde Bernsdorf von Erik Garbe schön in Szene gesetzt, doch der LSV-Mittelstürmer blieb weiter glücklos wie auch Rotter, dessen Fernschuß das Tor eine Minute später verfehlte. Als Bernsdorf nach Freistoß von Robert Radisch dann doch noch ins Tor traf, erkannte Schiedsrichter Max Nerger auf Abseitsposition (82.). Drei Minuten vor Schluß wurde es noch einmal spannend, denn der nicht einmal scharf getretene Freistoß von Jonas Michlenz schlug unerreichbar für alle im Friedersdorfer Tor ein. Das Spiel schien für den LSV noch eine Zitterpartie zu werden, zumal der Schiedsrichter eine Situation im Gegenzug anders bewertete und ein Foul an Radisch im Lok-Strafraum so ungeahndet blieb. Letztlich brachten die Gastgeber das Ergebnis aber auch über die Nachspielzeit und konnten somit ihre sieglose Serie endlich beenden. (cr)

Tore: 1:0 Ritter (5.), 2:0 Grabsch (17.), 2:1 Michlenz (87.)

Friedersdorf: Maywald, Garbe, Balajewicz (60. Jurke), Iffländer, Ritter (75. Radisch), Heiber, Schröder, Rotter, Grabsch, Bernsdorf, Stübner

Schleife: Wetzke, Koschel, Bläse (32. Hoffmann), Lampe, Sonnert (78. Holz), Kranig (68. Schulz), Fischer, Marusch, Briesemann, Michlenz, Medak

Schiedsrichter: Max Nerger (VfB Zittau)

Zuschauer: 68