FSV Empor Löbau - VfB Weißwasser 2:1 (2:0)
FSV Empor Löbau - VfB Weißwasser 2:1 (2:0)
Torschützen:
1:0 Marco Nietsch (5.)
2:0 Marco Nietsch (6.)
2:1 Ben Pohling (50.)
Das Spiel, erneut auf dem Löbauer Hartplatz, begann mit einem Doppelschlag der zuletzt so erfolgreichen Heimmannschaft. In der 5.Minute brachte Ronny Nietsch einen Freistoß in den Gästestrafraum und Bruder Marco köpfte im Zentrum einen Verteidiger von den Gästen an, von dem der Ball unhaltbar ins Tor ging. Nur eine Minute später wird erneut der Löbauer Torjäger von Marco Hanske steil geschickt und mit einem Heber über den Torwart der Gäste markiert Marco Nietsch seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Doch anstatt damit Spielsicherheit zu gelangen, bringt dies frühe Führung keine Ruhe in den Spielaufbau, auch weil Weißwasser sofort den Ball führenden Löbauer stört und zu Ballverlusten zwingt. In der 14.Minute geht ein Schuss von Gaumer knapp neben das Löbauer Tor und in der 23.Minute haben die Empor Männer viel Glück, als ein Heber von Pohling an den Pfosten geht. Empor antwortet 3 Minuten später mit einem schnell ausgeführten Freistoß, der Stefan Schönherr auf rechts plötzlich frei sieht. Sein Schuss von der Strafraumgrenz geht knapp am Pfosten vorbei. In der 35.Minute sorgt eine Ecke von Schönherr und einer Kopfballablage von Christoph Süselbeck auf Kapitän Sebastian Müller noch einmal für Gefahr vor dem Gästetor. Doch der Löbauer Kapitän jagt den Ball aus kürzester Entfernung über die Latte. In der 41.Minute rettet Torwart Philipp Sachse mit einer Glanzparade gegen Stjojanov die Führung in die Pause.
Nach der Halbzeitpause gelingt Löbau noch weniger. Weißwasser stürmt mit allen Feldspielern in Richtung des Löbauer Tores. In der 50.Minute gelingt ihnen auch durch Pohling der mehr als verdiente Anschlusstreffer. Nur drei Minuten später kann Keeper Sachse eine scharfe Eingabe nur abklatschen, aber Eric Kaminski bereinigt vor Pohling. Danach kann sich Empor nur durch weite Schläge nach vorn gegen den Druck der Gäste befreien. Zum Glück gelingt es aber Weißwasser nicht den letzten entscheidenden Pass anzubringen, so dass Empor sich mit oft unschönen Befreiungsschlägen retten kann. Als gegen Spielende auch den tapfer kämpfenden Gästen etwas die Luft ausgeht, gelingen auch den Hausherren wieder ein paar zaghafte Angriffe. So kann in der 65.Minute Torwart Knobel gerade noch vor Marco Nietsch retten, als der nach Pass von Hanske frei vor ihm auftaucht. In der 75.Minute wird nach schöner Kombination über Hanske und Marco Nietsch der kurz zuvor eingewechselte Robin Böhm im Strafraum angespielt, kann aber am 11-er gerade noch geblockt werden. Nach Verletzung von Stopper Ronny Nietsch und Umstellung in der engeren Löbauer Deckung brennt es noch mehrfach im Strafraum der Gastgeber, aber letztlich rettet immer noch ein Löbauer Kopf oder Fuß gegen die Gästespieler. So übersteht Empor die angezeigten 2 Nachspielminuten bis zur nochmaligen Verlängerung auf 6 Minuten. Buchstäblich mit der letzten Aktion rettet Torwart Sachse noch einmal und beim anschließenden Luftduell muss er mit Verdacht auf Handbruch das Spiel beenden. Kurz danach pfeift der gute und junge Schiri ab. (dch)
Trainer Christoph: Ein sehr glücklicher Sieg meiner Mannschaft gegen eine Mannschaft aus Weißwasser, die eigentlich über die gesamte Spielzeit das Spiel bestimmte, aber zum Glück für uns vergaß, Tore zu schießen. Bitter leider für und, dass in der 6.Minute der Nachspielzeit sich unser Torwart Philipp Sachse mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus musste.
Aufstellung Löbau: Philipp Sachse -Sebastian Müller, Rico Flammiger, Eric Kaminski, Marco Hanske, Stefan Schönherr, Marco Nietsch, Ronny Nietsch, Philipp Nehrettig, Pavel Frij, Christoph Süselbeck
Aufstellung Weißwasser: Steven Knobel - Arnold Hilsky, Markus Radestock, Anatolij Resch, Christopher Robel, Oliver Kraatz, Ben Pohling, Marc Gaumer (ab 79. Oliver Tzschacksch), Robert Bens, Ganco Stojanov (ab 56. Toni Kubisch), Marcus Schünemann (ab 46. Martin Tzschacksch)
Gelbe Karte: Robert Balko (Weißwasser), Christoph Süselbeck (Löbau)
Zuschauer: 30
Bericht aus Weißwasser:
84 Minuten Spiel auf ein Tor
Der Oderwitz-Bezwinger des vergangenen Punktspieltages zieht seine erfolgreichen Kreise weiter – mit ganz viel Fortuna an der Seite. Die Chancenverwertung bleibt weiterhin das Manko der Weißwasseraner. In einer mit enormen Aufwand, Spielfreude, großer Laufbereitschaft und technischer Überlegenheit geführten Begegnung steht das deutlich bessere Team mit leeren Händen da. Ohne den mit der 5.Gelben Karte gesperrten Anatolij Resch gingen die Gäste an den Start und verschliefen die sechs Anfangsminuten. Nach dem ersten Angriff der Gastgeber in der 4.Minute stand es bereits 1:0. Eine hohe Flanke auf den Kopf von Marco Nietsch wurde noch von dem Christopher Robels unhaltbar in die eigenen Maschen umgelenkt. Nach dem zweiten Angriff der Platzbesitzer fiel das 2:0. Erneut traf Marco Nietsch, der einen langen Ball seines Keepers Philipp Sachse aufnahm, den gegnerischen Torwart weit aufgerückt sah und über diesen das Leder fast von der Mittellinie in die Maschen besorgte. Danach spielte nur noch eine Mannschaft – der VfB Weißwasser. Einerseits tief getroffen, andererseits mit der Wut im Bauch, das Spiel nicht so aus den Händen zu geben. Der Angriff machte mobil: Ganco Stojanov bediente Ben Pohling und der Marc Gaumer. Der Ball ging am Kasten vorbei. Das Team von Dietmar Christoph kam überhaupt nicht mehr zur Entfaltung. Druckvoll wurde jeder Ball führende Löbauer bedrängt und das Leder wieder in die eigenen Reihen geholt. In der 17.Minute passte Robert Balko auf Ben Pohling, der in der gefährlichen Zone den Fuß nicht mehr an das Leder bekam. Die Bogenlampe von Ganco Stojanov klatschte in der 24.Minute an den Pfosten, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte der Anschlusstreffer Lohn aller Mühen sein müssen. Einer der wenigen Angriffe der Emporen kam in der 27.Minute als diagonaler Freistoß zu Stefan Schönherr, der erneut den Versuch einer Bogenlampe setzte, aber damit scheiterte. Viele Schussversuche der Kicker des VfB blieben an den Löbauer Abwehrbeinen hängen oder Philipp Sachse hatte nicht viel Mühe diese zu entschärfen. So erging es Ganco Stojanov, der mit Marc Gaumer zum Doppelpass ansetzte, kurz vor der Halbzeitpause. In derer schworen sich die Männer um Kapitän Steven Knobel nochmal richtig ein und machten dort weiter, wo sie am Ende des ersten Teiles aufgehört hatten, nämlich in der Löbauer Hälfte. Das Heimteam mauerte und stand immer mit mindestens fünf Abwehrspielern am Strafraum. Ganco Stojanov verlängerte in der 50.Minute präzise einen Ball zu Ben Pohling, der ihn aus der Luft nahm und unhaltbar zum 2:1 ins Netz hämmerte. Endlich waren auch die Angriffsbemühungen von Erfolg gekrönt. Nun sollte der zweite Schritt folgen – der Ausgleich. Dazu wechselte der VfB: Toni Kubisch kam für den weite Wege gegangenen Ganco Stojanov. Der FSV suchte jetzt sein Heil in Kontern. Dabei zwang Marco Nietsch nach einer Vorlage von seinem Kapitän Sebastian Müller Torwart Steven Knobel in der 63.Minute zu einer Glanzparade. Im Gegenzug versuchte es Toni Kubisch mit einem Fernschuss. Schlussmann Sachse konnte nur nach vorn abwehren, doch Ben Pohling hackte am holpernden Ball vorbei. Der Weitschuss von Marc Gaumer in der 67.Minute verfehlte auch das Gehäuse. Ebenso erging es Toni Kubisch, als er nach einer Gaumer – Ecke und Verlängerung von Robert Balko per Kopf zum Ziel wollte. In der 82.Minute erhielten die Gäste einen Freistoß zugesprochen. Aus etwa 20 Metern rauschte das Leder von Markus Radestock um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Die Bogenlampe von Toni Kubisch eine Minute später flog darüber. Auch der Freistoß von Oliver Kraatz in der Nachspielzeit rutschte Robert Balko über die Schlappen. Unnötigerweise verletzte sich auch noch der Löbauer Keeper bei seinem letzten Abwehrversuch schwer. Wir wünschen ihm gute Besserung.So blieb es am Ende bei der knappen Niederlage, die tabellarisch noch keine Auswirkungen hat. Dem VfB muss aber die Teamleistung Auftrieb geben, an dieser Stelle unbedingt in den nächsten Wochen anzuknüpfen, dann sollten die Männer auch in die Erfolgsspur zurückfinden… Gelegenheit gibt’s bereits am kommenden Wochenende, wenn der Ostritzer BC am Turnerheim gastiert.