LSV 1951 Spree : FSV Empor Löbau 4:1 (2:1)
LSV 1951 Spree : FSV Empor Löbau 4:1 (2:1)
Tore:
1 : 0 Weiser, P. (17.),
2 : 0 Lehmann (21.),
2 : 1 Müller (26. Strafstoß),
3 : 1 Lehmann (64.),
4 : 1 Schnabel (74.)
Eine schier endlose Zeit von 1530 Minuten der Sieglosigkeit hat endlich
ein Ende. An einem herrlichen Frühlingstag wurden die 116 Zuschauer auf
dem Spreer Max endlich einmal für ihr Erscheinen mit einem Sieg belohnt.
Gegen den Tabellendritten und der letzten Ergebnisse des LSV hatte wohl
keiner im Vorfeld damit gerechnet.Löbau versuchte auch sofort klare
Verhältnisse zu schaffen und beschäftigte die Spreer Abwehr mehr als ihr
lieb war. Die größte Chance hatten sie in der 5. min, als sie den Ball,
allerdings unter Bedrängnis, aus 5 m am Pfosten vorbei schossen. Nach
10 Minuten wagte sich auch Spree das erste Mal vor das gegnerische Tor.
Koch erkämpfte sich den Ball an der Grundlinie, sein Schuss ging dann
aber abgefälscht am langen Pfosten vorbei. In der 13. war Rufer auf dem
Posten bei einem Schuss aus 9 m. In der 16. min tankte sich Gröscho bis
zur Grundlinie durch. Seine Eingabe wurde aber vor dem einschussbereiten
Koch am langen Pfosten zur Ecke geklärt. Diese versenkte dann Patrik Weiser
per Kopf zum viel umjubelten 1 : 0. Umso größer der Jubel, als Lehmann
einen Freistoß vom linken Strafraumeck in der 21. min direkt in die Maschen
setzte. Ein völlig unbekannter Zustand mit einer 2-Tore-Führung. Leider
hielt die Freude nicht all zu lange, denn in der 26. min zeigte der Referee
auf den Punkt, nach einem Foulspiel von Tübbecke im Strafraum. Rufer war
zwar mit den Händen noch dran, aber der von Müller getretene Strafstoß war
zu hart geschossen und brachte Löbau wieder ins Spiel. Im Gegenzug versuchte
es Koch mit einem Fernschuss aus 40 m, der nur knapp über den Kasten ging.
Die tief stehende Sonne machte den Ball für den Tormann noch recht gefährlich.
In der 38. min hatte Löbau noch eine Riesenchance zum Ausgleich. Freistehend
kamen sie zum Kopfball, der nur knapp am Dreiangel vorbei strich. Spree
rettete die glückliche Führung in die Pause.In der zweiten Hälfte wollte
Löbau unbedingt das Ergebnis korrigieren und schnürten die Spreer zum Teil
beängstigend in ihrer Hälfte ein. Das Glück des Tüchtigen war aber den
Hausherren hold und so fingen sie in dieser Phase kein weiteres Tor ein.
Bei dem ersten verheißungsvollen Angriff der Spreer in der zweiten Hälfte
über Lehmann, wurde der per Notbremse kurz vor dem Strafraum gefoult.
Kosequenz: „Rot“ für Kaminski. Den Freistoß vom linken Strafraumeck
verwandelte abermals Lehmann direkt. Drei Minuten später sollte es mit
der komfortablen Führung schon wieder vorbei sein. Der Referee zeigte
erneut auf den Punkt. Diesmal zumindest für den Spreer Anhang nicht ganz
verständlich. Erneut trat Müller an, jagte aber diesmal den Ball an den
Pfosten. Weitere 3 Minuten später versuchte der Fußballgott offensichtlich
alles wieder wett zu machen, was in der Vergangenheit zu Ungunsten der
Spreer ausfiel. Ein Schuss knallte an die Lattenunterkante und von da
wieder zurück ins Spiel. Den endgültigen Dreier besiegelte Schnabel mit
einem Sonntagsschuss aus 15 m in’ s Dreiangel. Damit war dann auch der
letzte Wille der Löbauer gebrochen.