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LSV Spree - FC Stahl Rietschen 1:3 (0:2)

Spree hält das Derby bis zum Schluss spannend

 

Das einzige Derby für Spree fand leider bei wenig frühlingshaften Temperaturen statt, so dass es auch nur 142 Zuschauer auf den Spreer „Max“ zog. Die erste Viertelstunde wäre wohl auch ein Großteil des Spreer Anhangs lieber zu Hause geblieben, denn die Rietschener legten sich gleich mächtig ins Zeug und es kamen Gedanken zum Hinspieldebakel auf. Gleich in der ersten Minute hatte Hennig die erste Chance, scheiterte aber an Rufer. In der 9. min war es dann passiert. Nach einer Ecke war die Spreer Abwehr etwas unsortiert, so dass Klima aufs Tor zog und lt. Schiedsrichter Hennig noch am Ball war und somit ihm das 1 : 0 zugesprochen wurde. In der 11. min hatte Czorny die Chance zu erhöhen. Allein auf Rufer zu, wurde er von ihm geschickt zu weit nach außen abgedrängt, so dass die Gefahr beseitigt wurde. Vier Minuten später klingelte es aber dann erneut im Spreer Kasten. Hennig vernaschte alle im 16er und vollendete unhaltbar. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man den Eindruck, dass die Spreer noch in der Kabine waren. Was bis dahin wie ein kommendes Debakel aussah, wurde es dann zum Glück doch nicht. Spree besann sich und wusste auch, dass es aus dem Hinspiel eine Menge wieder gutzumachen hatte. In der 16. min fasste sich Gröscho ein Herz und zog aus 25 m ab. Der Schuss landete an der Latte und rüttelte die Spreer dann auch wach. Vor der Pause hatte Patrik Weiser noch die Chance zum Anschlusstreffer aber auch Rietschen konnte das Ergebnis in die Höhe schrauben.

In der zweiten Hälfte tauschten Segieth und Ebert die Positionen und Spree erzielte zumindest Gleichwertigkeit, wenn auch die richtig großen Chancen ausblieben. Im Gegenzug musste man immer wieder aufpassen dass man von den pfeilschnellen Rietschener Stürmern nicht ausgekontert wurde. Zweimal wäre es fast passiert. In der 53. min schoss Rufer bei einem Rettungsversuch einem Rietschener den Ball vor die Füße, der traf aber das leere Tor nicht und in der 68. min boxte er nach einem Freistoß den Ball einem Rietschener an den Körper. Tübbecke konnte auf der Linie zur Ecke klären. In der 73. min zirkelte Segieth einen Freistoß aus 25 m aufs Tor, den aber Mersowski aus dem Winkel kratzte. In der 75. min wurde Spree für sein Bemühen dann doch noch belohnt. Nach einer Attacke an Eric Weiser im Strafraum zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt. Koch ließ sich die Chance nicht nehmen. Spree drängte weiter auf den Ausgleich, aber die Zeit drohte langsam zu verrinnen. Bei einem Konter in der 90. min spekulierte man auf Abseits und blieb leider stehen. Da offensichtlich kein Abseits vorlag, hatte Brezar auch keine Mühe, das Endresultat herzustellen. HS

 

Aufstellungen: Spree: Rufer, Segieth, Hettwer, Ebert, Weiser, P., Tübbecke, Schnabel, Moser, Gröscho, (82. Kosan), Koch, Mann (65. Weiser, E.)

Rietschen: Mersowsky, Brezar, Kambor, Czorny, Klima, Holz, Jüppner, Ullrich, Kladivko (75. Lehmann), Jaworski (46. Hubatsch), Hennig

 

Tore: 0 : 1 Hennig (9.), 0 : 2 Hennig (15.), 1 : 2 Koch (75., Strafstoß), 1 : 3 Brezar (90.)

 

Schiedsrichter: Alksandr Pirogov (Görlitz)

 

Zuschauer: 142