FV Eintracht Niesky : SV Lok Schleife 4:2 (2:1)
FV Eintracht Niesky : SV Lok Schleife 4:2 (2:1)
1 : 0 , 3 : 1 – Piotr Stepniewicz (9., 50..) , 1 : 1 – Lars Briesemann (40.) , 2 : 1 - Paul Seifert (45.)
4 : 1 – Arek Dybka (64.) , 4 : 2 – Ben Pohling (90.)
An einem für Eintrachtverhältnisse untypischen Sonntag fand das Heimspiel gegen Schleife statt. Doch wegen des Freundschaftsspieles vom Freitagabend gegen die SG Dynamo Dresden, war es der Wunsch der Nieskyer für eine Verlegung auf Sonntag. Dank an dieser Stelle noch einmal an die Gäste vom SV Lok Schleife, die dieser Bitte nachkamen! Es war für Eintrachttrainer Andree Gauernack vor Beginn der Partie nicht leicht, sich und die Mannschaft nach dem Höhepunkt gegen Dynamo Dresden nur 32 Stunden später wieder neu zu motivieren. Wenn es auch ein sehr wichtiges Punktspiel für die Nieskyer Jungs war, die Spannung war ganz einfach raus. Das merkte man auch in den ersten Spielminuten. Die Schleifer hatten Anstoß, waren sofort in Richtung Nieskyer Tor unterwegs und wollten zum Torerfolg kommen. Eintrachtkapitän und –torwart Sebastian Pätzold musste bereits nach wenigen Sekunden vor einem Schleifer Spieler klären. In der 2. Spielminute setzte Ben Pohling seinen Kopfball am Nieskyer Kasten vorbei. Ein erstes Achtungszeichen auf Nieskyer Seite setzte Stephan Brückner, als er von der Strafraumgrenze direkt abzog, den Ball aber übers Tor setzte (5.). Danach kamen die Nieskyer besser ins Spiel, nur der letzte Pass kam noch nicht an. Als der Ball endlich einmal schnell durch die Nieskyer Reihen lief, legte Paul Seifert auf Piotr Stepniewicz ab, der das Leder ins lange Eck zum 1 : 0 versenkte (9.). Danach blieben die Eintrachtjungs am Drücker, waren aber teilweise zu weit aufgerückt und vernachlässigten die Abwehr. So musste Sebastian Pätzold im Nieskyer Tor den Schuss von Lars Briesemann entschärfen (13.). Auf der Gegenseite wurde Piotr Stepniewicz bei seinem Schuss, nach Hilbrich-Ecke, geblockt, wie auch der Nachschuss von Matthias Krause (14.). Gegen Mario Panoscha musste Sebastian Pätzold den Ball zwar prallen lassen, aber seine Vorderleute bereinigten die Situation (16.). Der Tabellenführer versuchte das Spiel breit zu machen, aber der entscheidende Pass kam nicht an oder war zu ungenau gespielt. Nach einer halben Stunde kamen die Schleifer wieder besser ins Spiel. Zunächst setzte Matthias Marusch den Ball knapp am langen Pfosten des Nieskyer Tores vorbei (34.), ehe es sein Mannschaftskamerad Lars Briesemann besser machte und nach einer Flanke von der linken Seite das 1 : 1 erzielte (40.). Die Gäste wollten gleich scharf nachwaschen, verfehlten aber 3x das Eintrachttor, obwohl ihnen die Eintracht viel Raum ließ. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld erlief sich Tobias Gauernack auf der rechten Seite und flankte fast von der Grundlinie vors Schleifer Tor. Paul Seifert war zur Stelle und markierte die erneute Nieskyer Führung (45.). So ging es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte in die Kabinen.
Wie in Halbzeit 1 war Eintrachtkapitän Sebastian Pätzold vor Lars Briesemann zur Stelle. Der Schleifer Torwart Ronny Wetzke konnte das Geschoss von Piotr Stepniewicz nur im Nachfassen klären (48.). Als Matthias Krause an der Mittellinie startete, wurde er nicht energisch angefriffen. So kam er bis zur Strafraumgrenze, passte zu Piotr Stepniewicz, dessen Geschoss an den linken Innenpfosten des Gästetores flog und von da ins Netz – 3 : 1 (50.). Jetzt waren die Nieskyer wieder bei der Sache und wollten es wissen. Den Schuss von Tobias Gauernack hielt Ronny Wetzke (52.), gegen den Strich von Arek Dybka zeigte der Schleifer Torwart eine Glanztat (55.), dann verpasste Arek Dybka innerhalb von 10 Sekunden 2x völlig frei den Ball, den Nachschuss von Piotr Stepniewicz faustete Ronny Wetzke weg (57.). Der Nieskyer Fanblock machte sich lautstark bemerkbar und unterstützte die Jungs bei ihren Bemühungen. Einen schnellen Nieskyer Sielzug schloss Arek Dybka mit dem 4 : 1 ab (64.). 4 Minuten später klärte ein Schleifer auf der Linie gegen Arek Dybka und Sekunden später beförderte er völlig frei den Ball übers Gästetor. Danach war „Schicht im Schacht“. Die Gäste hatten sich mit der Niederlage abgefunden und die Gastgeber mit dem Sieg. In der Schlussminute wurde Piotr Stepniewicz in letzter Sekunde vom Ball getrennt und das 5 : 1 verhindert. Im Gegenzug rettete zunächst Felix Maiwald für seinen bereits geschlagenen Kapitän, bevor er selbst noch 2x gegen Ben Pohling parierte, und der erst im 4. Anlauf den Ball im Nieskyer Tor zum 4 : 2 – Endstand unterbrachte. Am Ende war es der von vielen erwartete wichtige Sieg, mit einem kleinen Schönheitsfehler am Ende. Trotzdem Kompliment an die Eintrachtjungs, die sich im Verlaufe der Partie steigerten und trotz der Doppelbelastung von Freitag und Sonntag den Vorsprung vor Löbau behaupteten. (jöh)
Niesky: Pätzold, Lätsch, Dybka, Brückner, Maiwald, Ebert (ab 82. St. Herrmann), Seifert (78. Kern), Hilbrich (76. Schönherr), Stepniewicz (GK), Gauernack, Krause (GK)
Schleife: Wetzke, Panoscha, Lampe, Koschel, M. Pohling, A. Marusch (GK), Briesemann (ab 82. Abramek), B. Pohling, M. Marusch (67. Steinke), Höhne (75. Knox), Junghänel
Schiedsrichter: Tobias Weickelt (Zittau) SRA 1: Michael Olbrig (Oderwitz) SRA 2: Sven Glöckner (Oppach)
Zuschauer: 234
Der Vorstand des FV Eintracht Niesky bedankt sich, auch im Namen seiner Mitglieder, bei Sponsoren, ehrenamtlichen Helfern, der Stadt Niesky, der Polizei und allen anderen Unterstützern, die es ermöglichten, dass das Freundschaftsspiel FV Eintracht Niesky gegen SG Dynamo Dresden am 1. Juni 2012 zu einem weiteren Höhepunkt im Vereinsleben wurde und eine wirklich tolle rundum gelungene Veranstaltung.