GFC Rauschwalde – FSV Neusalza-Spremberg 1:2 (0:0)
GFC Rauschwalde – FSV Neusalza-Spremberg 1:2 (0:0)
Der FSV Neusalza-Spremberg hat es mit diesem Sieg über den GFC Rauschwalde weiter selbst in der Hand, die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Allerdings konnten die Görlitzer auch gegen den Titelaspiranten gewachsene Spielstärke nachweisen und sich bis zum Abpfiff die Chance für eine Punkteteilung erhalten.
Neusalza versuchte von Anbeginn die Initiative zu übernehmen, was zunehmend besser funktionierte. Dem GFC gelang jedoch gegen die hochfavorisierten Gäste eines der besten Heimspiele. Vor ihrem wie immer sicheren Torwart standen die Gastgeber kompakt und diszipliniert in der Abwehr, vorn sorgten die Spitzen für sporadische Entlastung. Den ersten Schuß parieren mußte der GFC-Keeper Markus Preuß in der 24. Minute. Absender war Jiri Jenik aus Höhe der Strafraumgrenze. Eine Minute später versuchte sich Miroslav Dostal aus dem Rückraum, aber der Görlitzer Schlußmann ließ sich nicht überlisten und war auch bei der Aktion von Jonny Richter hellwach, als er auch dessen Nachschuß entschärfte (30.). Der GFC sah sich in dieser Phase immer stärker in die Defensive gedrängt und ihren Torwart im Mittelpunkt des Geschehens. Der lenkte drei Minuten später einen Schuß von Jan Rehacek über den Querbalken (33.) und rettete gegen Jenik (35.). Ein schöner Konter durch Martin Wieczorek war in der 37. Minute die erste gute Chance für die Gastgeber, doch auch FSV-Torwart Andrej Hanzlik ließ sich nicht überraschen.
Die Rauschwalder wollten das Spiel auch in der zweiten Hälfte so lange wie möglich offenhalten, fingen sich aber fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff einen Gegentreffer ein, als Ex-Dynamo Robert Heiße nach einem Eckball von Jenik zur Stelle war. Den ersten Versuch konnte der GFC-Keeper noch parieren, der Nachschuß war im Netz. Die Freude der Gäste bekam allerdings fast postwendend einen jähen Dämpfer, als Wieczorek nach Eckball des Ex-Leipzigers Dirk Hänisch zum Ausgleich einköpfen konnte (53.). Trotz des vor allem für die Gäste bedeutsamen Spiels blieb die Begegnung zwar weiter erfreulich fair, doch Schiedsrichter Steffen Seidel mußte nun einige Male zur gelben Karte greifen, da der FSV den Angriffsdruck noch einmal erhöhte. Nach einer Unsicherheit der GFC-Verteidigung war es letztlich Preuß im Kasten der Gastgeber, der gegen Heiße klären konnte (58.) und nach Flanke von Thomas Hentschel setzte Rehacek den Ball eine Minute später über die Querlatte. In der 73. Minute folgten fünf Eckbälle für die Gäste in Folge, die aber alle nichts einbrachten. Keeper Preuß rettete das Remis zunächst gegen Hentschel, der Abpraller kam zu Rehacek, der beim Nachschuß nur einen Abwehrspieler anschoss. Zehn Minuten vor Spielschluß wurden die Gäste dann für ihren unermüdlichen Sturmlauf belohnt. Rehacek brachte den Ball fast von der Grundlinie zu Jenik, der den Keeper der Gastgeber aus Nahdistanz überwand. In den letzten Minuten brachte Neusalza-Spremberg den kostbaren Vorsprung geschickt über die Zeit und sicherte sich die drei Punkte. (cr)
Tore: 0:1 Heiße (50.), 1:1 Wieczorek (53.), 1:2 Jenik (80.)
Rauschwalde: M. Preuß, Wilhelm, Straube, Ch. Preuß, Dietrich, Zabel, Hensolt (80. Rolle), Haußig, Pittke, Wieczorek (70. Thomas), Hänisch
Neusalza: Hanzlik, Selinger, Förster, Sacher, Heiße, J. Richter (65. Pötschke), Dostal (55. Bursa), Jenik, Th. Hentschel, Adler, Rehacek
Schiedsrichter: Steffen Seidel (Blau-Weiß Lodenau)
Zuschauer: 63