FSV Neusalza Spremberg - LSV Spree 5:0 (1:0)
FSV Neusalza Spremberg - LSV Spree 5:0 (1:0)
Tore:
Stefan Mihalik 21. Min
Stefan Mihalik 78. Min
Stefan Mihalik 81. Min
Stefan Mihalik 85. Min
Stefan Mihalik 90. Min
Spree versinkt im Tiefschnee von Neusalza-Spremberg
Es mutet schon etwas kurios an, dass gerade das Spiel auf dem vielleicht höchst gelegenen Sportplatz des Kreises als einziges der KOL angepfiffen wurde. Bei 20 cm Neuschnee dürfte allen Verantwortlichen klar gewesen sein, dass das, was dann ab 15:00 stattfinden sollte, nichts mit Fußball zu tun haben konnte. Leider geriet das eigentliche Hauptereignis zur völligen Nebensächlichkeit für den LSV 1951 Spree. Allen Verantwortlichen (Neusalza-Spremberg, Platzbegutachter und Schiedsrichter) hätte klar sein müssen, dass es hier nicht nur um die 90 min „Fußball“ geht, sonder auch um die abenteuerliche An- und Abreise der Gäste (Schiedsrichter und Assistenten kamen ja aus Nachbargemeinden). So konnte es auch fast nicht schlimmer für Spree kommen, denn zwei Fahrzeuge hatten auf der Hinreise einen Unfall und kamen somit nicht am Zielort an. Sicher mussten dann beide Mannschaften mit den irregulären äußeren Bedingungen klarkommen, aber auch hier war Spree benachteiligt, da durch die Unfälle keine Auswechselspieler zur Verfügung standen. Wie am Spielverlauf zu erkennen, wäre das aber bitter nötig gewesen, da der Tiefschnee eine enorme Kraftanstrengung forderte.
Zum Spielverlauf gibt es auch nicht all zu viel zu berichten. Kampf und Zufall waren die Hauptakteure und dann gab es noch einen Mihalik auf Seiten der Gastgeber. Mit 39 Jahren nicht mehr der Allerjüngste aber mit allen Raffinessen, die ein Fußballer brauch, ausgestattet. Er steht eben genau da, wo der Ball im Schnee liegen bleibt. Somit war es auch genau sein Spiel, denn der wieselflinke Hentschel musste an dem Tag auch dem Tiefschnee Tribut zollen und kam nicht wie gewohnt zur Geltung. Spree hielt wie gesagt bis zur Schlussviertelstunde gut dagegen und kam seinerseits auch zu Chancen. Die besten hatte dabei Weiser in der 50. und 55. min, als er aus guten Positionen das Tor jeweils verfehlte. Die meisten Chancen gab es erwartungsgemäß ohnehin nur durch Standards. Ab der 78. min waren die Kräfte der Spreer dann aufgebraucht. Durch einen missglückten Abstoß, der bei den Gastgebern landete und dann sofort auf Mihalik gespielt wurde, wurde das Debakel in der 78. min eingeleitet.
Die weiteren drei Tore waren ebenfalls den Platzverhältnissen geschuldet und würden unter regulären Bedingungen so nicht fallen. Zugegebenermaßen fallen dann sicher andere Tore. Ein Wermutstropfen hinsichtlich des Spielverlaufes bleibt trotzdem, denn drei Tore waren zumindest stark abseitsverdächtig. Den 11 angereisten Spielern aus Spree kann trotz des recht eindeutigen Spielergebnisses ein hoher Kampfgeist zugesprochen werden, zumindest so lange wie die Kräfte reichten. Zum Schluss noch eine positive Meldung: Die drei in Neusalza-Spremberg angekommenen Fahrzeuge sind am Abend auch wieder sicher in Spree angekommen. Noch ein Hinweis an einen Neusalzaer „Fan“: Unser Kumpel war vom Baum schon abgewickelt, als wir vorbeikamen. HS
Zuschauer 50