NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 (II.) – FSV NEUSALZA-SPREMBERG 3:1 n. E. (0:0)
NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 (II.) – FSV Neusalza-Spremberg 3:1 n. E. (0:0)
Es brauchte einen Elfmeterkrimi, um dieses Kreispokalhalbfinale zu entscheiden. Nach 120 Minuten hatten die Schützen in den Gelb-Weißen Trikots das bessere Ende für sich.
Die Gäste vom Hänscheberg mit einigen Personalproblemen, die Hausherren konnten keine Spieler der ersten Mannschaft einsetzen, da alle in Frage kommenden festgespielt waren.
Es entwickelte sich eine mittelmäßige Partie auf Augenhöhe, allerdings mit nur wenigen hochkarätigen Tormöglichkeiten. Die erste halbwegs nennenswerte hatte Spielertrainer Stefan Mihalik, dessen Schuss in der sechsten Minute allerdings abgeblockt wurde. Auf der Gegenseite versuchte es NFV09-Kapitän David Handschuh, sein Schuss nach schönem Solo durch den Strafraum parierte Thomas Wockatz aber prächtig. Nach einer Viertelstunde hatte der FSV-Stürmer Jan Rehacek völlig freistehend und alleine vor Marc Röhricht die Riesenmöglichkeit den Führungstreffer für die Gäste zu erzielen. Der Torhüter der Gelb-Weißen hatte allerdings noch die Fingerspitzen am Ball und verhinderte den frühzeitigen Rückstand. Die Görlitzer hatten einen Kopfball von Tommy Junge nach einer Ecke und einen Freistoß von David Handschuh entgegenzusetzen. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Jan Rehacek abermals freistehend eine Top-Tormöglichkeit, traf jedoch das Tor nicht.
Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem herrlichen Schlenzer von Martin Otto an das Lattenkreuz. Überhaupt neigten sich die Spiel- und Chancenanteile jetzt leicht auf die Seite der Neißestädter. Die Gäste hatten nur noch eine Chance. In der 57. Minute versuchte es Stefan Mihalik mit einem Lupfer, der allerdings über das Tor ging. Gefährlicher die NFV09-Ausbildungsmannschaft, die heute urlaubsvertretend von Fred Wonneberger gecoacht wurde. Bei einem Schuss und Kopfball von Martin Otto fehlte etwas Präzision, auch die Möglichkeit von Tommy Junge war nicht von Erfolg gekrönt. Kurz bevor die Verlängerung drohte, hatte David Handschuh eine Hundertprozentige auf den Schlappen, er traf den Ball alleine vor FSV-Keeper Thomas Wockatz aber nicht voll, sondern nur den linken Außenpfosten.
Auch das Übergewicht in der Verlängerung gehörte den Gelb-Weißen. In der 102. Minute konnte Denis Cudak eine feine Einzelleistung aber nicht erfolgreich abschließen. Nachdem beide Teams physisch und psychisch deutlich im roten Bereich waren, wurden die Visiere noch einmal hochgeklappt. Erst scheiterte Jan Rehacek mit einem wunderbaren Seitfallzieher, kurz vor Schluss Denis Cudak nach einem Konter und David Handschuh mit einem Freistoß aus aussichtsbarer Situation. Schiedsrichter Tobias Weickelt pfiff nach 120 Minuten torlos diese Partie ab. Was folgte, war eine One-Man-Show des Görlitzer Torhüters. Die Elfmeter von Alexander Siede, Stefan Mihalik und Karel Belina parierte er einem großartigen Stil. Da nur Kevin Gottschalk für den NFV09 nicht traf, reichten vier Elfmeter für die Entscheidung. Danach sah man nur einen großen Freudenknäuel von gelben Trikots, die zu Recht den Einzug ins Pokalfinale feierten. Dieses findet am 23. Juni 2012 um 16 Uhr in Görlitz-Ludwigsdorf statt.
Der NFV09 spielte mit: Marc Röhricht, Clemens Simon (ab 51. Julien Günther), Arkadiusz Nowak, Denis Cudak, Thomas Horschke, Tommy Junge, David Handschuh, Kevin Gottschalk, Martin Otto, Florian Seifert, Michael Münnich (ab72. Benjamin Adam (ab 96. Denny Müller))
Der FSV spielte mit: Thomas Wockatz, Alexander Siede, Stefan Mihalik, Karel Belina, Georg Schulze, Roman Lupa, Stephan Mitscherlich (ab 80. Marcus Sacher), Paul Adler (ab 97. Marc Pötschke), Jan Rehacek, Michael Förster, Candy Pfitzmann (ab 108. Stefan Model)
Elfmeterfolge: 1:0 Martin Otto, - Alexander Siede (Röhricht hält), 2:0 Julien Günther, - Stefan Mihalik (Röhricht hält), - Kevin Gottschalk (Wockatz hält), 2:1 Roman Lupa, 3:1 Thomas Horschke, - Karel Belina
Zuschauer: 54
Schiedsrichter: Tobias Weickelt (Zittau)