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LSV Spree - Eintracht Niesky 0:3 (0:2)

Klarer Sieg für Niesky nach ausgeglichenem Derby
 
Eine alte Fußballweisheit, dass Fußballspiele durch Tore entschieden werden, erlebten die 400 Zuschauer auf dem Spreer „Max“ bei phantastischen äußeren Bedingungen beim Fußballklassiker des Altkreises Niesky.
Niesky ging zwar wieder einmal als klarer Favorit in das Spiel, aber Spree wollte dagegen halten und vielleicht am Ende für eine Überraschung sorgen. Was die Spreeer von Beginn an für ein Fußballfeuerwerk entfachten, ließ die Zuschauerherzen gleich auf Betriebstemperatur bringen und die Nieskyer anfangs auch gleich zu unfairen Mitteln greifen, die frühzeitig mit „Gelb“ geahndet wurden.
Bereits in der 6. min hatte Spree die erste große Chance nach einem Freistoß von Lehmann, der die Spreeer noch zwei Mal in Nachschussposition brachte, aber immer blieb der Ball irgendwo hängen. In der 9. min kommt Moser nach einem erneuten Freistoß von Lehmann zum Kopfball. Dieser wird von einem Nieskyer noch von der Linie gekratzt. Einige Zuschauer wollten hier ein Handspiel gesehen haben. In der 16. min scheiterte zum ersten Mal das Geburtstagskind Christian Koch am glänzend parierenden Pätzold, der den straffen 16-m-Schuss zur Ecke abwehren konnte. Mitte der ersten Halbzeit fand Niesky etwas besser ins Spiel und hatte nach einer Ecke in der 18. min die erste Chance, doch der Schuss aus 11 m entschwand in den Wolken. In der 27. min musste Rufer einen straffen Schuss von halbrechts entschärfen und in der 31. min landete ein Freistoß von Stepniewicz am Außennetz. In der 37. min begrub Rufer einen Ball im Nachfassen unter sich und vereitelte somit die bis dahin vielleicht größte Chance der Nieskyer. Jetzt meldete sich Spree wieder zurück, doch dem Geburtstagskind wurde sein Geschenk versagt. Aus 8 m jagte er den Ball nur an die Latte. Als sich beide Mannschaften schon auf den Gang in die Kabinen vorbereiteten brach das Unheil über Spree herein. Vor dem 16er wurde ein Ball leichtfertig vertändelt und Krause ließ sich in der 44. min diese Chance nicht nehmen und lochte aus 18 m unten links ein. Damit nicht genug. Eine Minute später brachte Moser einen Nieskyer Spieler im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hilbrich sicher.
Zur Halbzeit sah man nur lange Gesichter beim Spreeer Anhang. Die besseren Chancen und die größeren Spielanteile lagen bei Spree, nur die Tore hat Niesky geschossen.
Mit einem schnellen Anschlusstreffer nach der Pause wollte Spree ins Spiel zurück finden. Aber spätestens in der 49. min musste man feststellen, dass das Glück an diesem Tag wohl nicht auf Spreeer Seite stand. Eine Kopfballablage von Kauschmann auf Hoffmann, wurde von ihm volley genommen. Vom Innenpfosten tummelte sich der Ball noch etwas auf der Linie, um dann das Zielobjekt wieder zu verlassen. Zwei Minuten später wurde Moser im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Pfiff blieb aus und weitere zwei Minuten später traf Koch nur das Außennetz. Mit dem 2 : 0 im Rücken und der verebbten Anfangsoffensive der Spreeer zu Beginn der zweiten Hälfte, konnte Niesky das Spiel in der Abwehr nun zunehmend kontrollieren und immer wieder Nadelstiche setzen. In der 55. min gab es eine Schwindeleinlage im Spreeer 5-m-Raum und in der 58. min verkürzte Rufer bei einem Überzahlangriff der Nieskyer geschickt den Winkel und klärte zur Ecke. In der 67. min jagte Hilbrich allein vor dem Tor einen Schuss aus 16 m über den Kasten. Ausgeglichen und ohne große Torgelegenheiten verlief die Partie bis kurz vor Schluss. In der 89. min setzte Norman Herrmann den Schlusspunkt indem er den Ball aus 12 m unter die Latte schmetterte. In einem ausgeglichenen und sehenswerten Derby war am Ende das Glück nur auf Nieskyer Seite. HS
 
Aufstellungen: Spree: Rufer, E. Weiser, Moser, Mann, Schnabel, Tübbecke, Eisenreich, Koch, Kauschmann, Lehmann, Hoffmann (ab. 76 Segieth)
Niesky: Pätzold, Lätsch, Ebert, Hilbrich (ab 71. Dybka), Walter, Stepniewicz, Neuendorf, Herrmann, N., Kern (ab 82. Maciejewski), Herrmann, St. (ab 83. Brückner), Krause
 
Tore: 0:1 Krause (44.), 0 : 2 Hilbrich (45.), 0:3 N. Herrmann (89.)
 
Schiedsrichter: Frank Domel (Kromlau)
Zuschauer: 400