LSV Friedersdorf - FSV Oderwitz 02 0:3 (0:1)
LSV Friedersdorf – FSV Oderwitz 0:3 (0:1)
Für die zu Hause bislang noch ungeschlagenen Friedersdorfer wurde es das erwartet schwere Spiel und schon bald deutete sich an, daß Bezirksliga-Absteiger Oderwitz für die Gastgeber eine Nummer zu groß sein könnte. So übernahm der FSV zunehmend die Initiative und kam mit temporeichem Kombinationsfußball zu guten Torchancen. Nach Eingabe von Hendrik Dietrich und Vorlage von Ales Benek hatte der flinke Sven Mutscher nach zwölf Minuten die erste Torchance im Spiel, LSV-Keeper Patrick Maywald hielt dessen Schuß aus Nahdistanz jedoch geistesgegenwärtig und blieb auch gegen Toni Sikora Sieger, der danach den Erfolg von der Strafraumgrenze suchte (15.). Drei Minuten später zischte ein Distanzschuß von Benek über den Kasten der Friedersdorfer, deren Abwehr auch anschließend stark beschäftigt wurde. Pech hatte dabei Richard Eifler, dem der Ball in der 27. Minute im eigenen Strafraum an den Unterarm sprang. Sicher haben Schiedsrichter selbst in deutlicheren Fällen auch schon weiterspielen lassen, aber Referee Tobias Weickelt entschied sich für einen Strafstoß, den Andre Cerwinka souverän zum Führungstreffer für den Favoriten nutzte (28.). Dies gab den Oderwitzern zusätzliche Sicherheit, und so kamen die Gäste nun zu guten Möglichkeiten, das Ergebnis bis zur Pause klarer zu gestalten. Nach einer halben Stunde traf Matej Werner mit seinem Schuß an die Querlatte, und nach schönem Spielzug scheiterte Sikora danach am Friedersdorfer Torwart (40.). Dessen Reflexe waren schon drei Minuten später erneut gefragt, als er einen Distanzschuß von Benek noch mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenkte. Die knappe Führung der Gäste war zwar hochverdient, ließ den Friedersdorfern aber noch alle Optionen.
Doch deren Hoffnungen bekamen nach einer knappen Stunde einen entscheidenden Dämpfer, als dem heute sehr treffsicheren Oderwitzer Kapitän Cerwinka nach Vorarbeit von Mutscher das 0:2 gelang (57.). Werner scheiterte in der 64. Minute aus Nahdistanz am Friedersdorfer Torwart, dann kam der LSV durch Marco Süße endlich in die Nähe von zwei Torchancen. Sein erster Schuß wurde jedoch im letzten Moment abgeblockt (65.) und der zweite Versuch ging am Tor vorbei (70.). Es wurde immer deutlicher, daß den Gastgebern nicht nur der noch immer verletzte Libero Enrico Kasper fehlte, sondern auch Robert Radisch als Spielgestalter. Derlei Sorgen hatten die Gäste nicht und als Benek die halbe LSV-Abwehr ausdribbelte und zum 0:3 einschoss, war die endgültige Entscheidung im Spiel gefallen. Felix Bernsdorf kam fünf Minuten vor Schluß zur besten Friedersdorfer Torchance, aber FSV-Keeper Michal Metelka verhinderte den Ehrentreffer der Gastgeber und fischte den Kopfball des LSV-Mittelstürmers noch aus der langen Ecke. Mit dieser doch überzeugenden Leistung unterstrichen die Oderwitzer ihre Anwartschaft auf den Meistertitel. (cr)
Tore: 0:1 Cerwinka (28./HE), 0:2 Cerwinka (57.), 0:3 Benek (70.)
Friedersdorf: Maywald, Stübner, Schulte-Hubbert (80. Iffländer), Möbus, Ritter, Seiffert, Grabsch, Jurke (86. Schubert), Süße, Bernsdorf, Eifler (67. Geißler)
Oderwitz: Metelka, D. Döring, Schuster, Cerwinka, Hollenbach, S. Mutscher (86. T. Döring), Werner (75. Zocek), Dietrich, Sikora (67. Scharfen), Hielscher, Benek
Schiedsrichter: Tobias Weickelt (FCO Neugersdorf)
Zuschauer: 112