FSV Empor Löbau 2 - SSV Germania Görlitz 1:0 (0:0)
FSV Empor Löbau 2 - SSV Germania Görlitz 1:0 (0:0)
Tor:
1-0 Torsten Hinke, 73. Minute
Zuschauer: 20
Gelbe Karten:
keine (Empor Löbau) / Daniel Kretzschmar, Peter Claus (Germania Görlitz)
Bericht:
Am 22. Spieltag empfing man im heimischen Stadion den SSV Germania Görlitz. Das Hinspiel ging deutlich mit 5-1 verloren und somit war man auf Wiedergutmachung aus. Mit Sebastian Schack, David Lehmann, David Hoffmann, Michael Bittner, Markus Hebold, Marcus Hutter, Eric Funke und Nico Kahlert musste man an diesem regnerischen Samstag auf 8 Spieler verzichten. Da man aber mit Pavel Frij, Markus Waßmann und Daniel Werner 3 fußballverrückte A-Jugend-Spieler im Kader hat, welche bereits 90 Minuten im Vorspiel in den Beinen hatten und, dass sich mit Maik Schirmer und Ronny Nietsch 2 länger Verletzte aus der 1. Männermannschaft bereiterklärten sich in der 2. Mannschaft Spielpraxis zu holen, konnte man diese Ausfälle kompensieren. Auch an dieser Stelle nochmal ein Riesenkompliment für diese große Einstellung! So ging man mit 12 Mann im Kader in dieses Heimspiel.
Bereits in der Mannschaftssitzung vor dem Spiel waren sich alle Akteure einig, dass man das äußerst schwache Spiel der Vorwoche in Reichenbach vergessen lassen möchte und wieder zu gewohnten Tugenden finden wollte. Empor war auch von Beginn an im Spiel, ohne größere Akzente im Sturm zu setzen. Der Gast aus Görlitz kombinierte gefällig, aber der letzte Pass sollte während der gesamten 90 Minuten nicht wirklich gelingen. So entwickelte sich lange Zeit ein Spiel, welches zwischen den beiden Strafräumen stattfand. Nach gut 20 Minuten kam dann die Heimmannschaft zu ersten nennenswerten Abschlüssen. Sturmtank Marcel Puschmann versuchte es als Erster aus der Distanz, verzog jedoch um einige Meter. Besser machten es dann Maik Schirmer, Ronny Nietsch und Pavel Frij, deren Schüssen musste der Gästetorwart mit Händen und Füßen abwehren. Nach einem Querpass von Georg Schierz von der rechten Seite, fehlte erneut Marcel Puschmann ein Schritt, um die Führung zu erzielen. Angriffe der Gäste fehlte die letzte Entschlossenheit, da man meist beim Abschluss zu lange zögerte, oder zu ungenau schoss. Somit ging eine ausgeglichene 1. Halbzeit zu Ende.
Nach dem Pausentee spielte erstmal nur der Gast und der heimische FSV verlagerte zunehmend auf sein Konterspiel. Aber auch wie schon im ersten Durchgang ließen die Germanen den Ball laufen und Löbau konnte durch geschicktes Verschieben die Passwege immer zustellen und somit sollte es keine 100%-igen Torchancen geben. Die schnellen Stümer und Außenspieler des FSV sorgten immer für Gefahr, wenn sie mit Tempo in die Tiefe geschickt wurden, aber auch hier fehlte die letzte Genauigkeit in den Aktionen. Mit fortschreitender Spieldauer ließen dann auch die Kräfte bei einigen Spielern merklich nach, da der Platz nach dem Regen immer tiefer und schlechter zu bespielen war. In der 73. Minute sollte dann aber doch der verdiente Führungstreffer für den FSV gelingen. Offensivmann Maik Schirmer wurde auf der linken Seite angespielt, ließ seinen Gegenspieler mit einer schnelle Körpertäuschung stehen und ging bis zur Grundlinie. Mit seiner Erfahrung hatte er die nötige Übersicht und bediente mustergültig den einlaufenden Torsten Hinke, welcher nur noch den Schuh hinhalten musste. In der Schluss-Viertelstunde stand der FSV noch kompakter und hätte durch besseres Ausspielen der Konter den Sack zu machen können. So blieb es bis zum Ende spannend. In der Nachspielzeit stockte dann nochmal Spielern, Trainern und Zuschauern der Atem. Eine Flanke von links erwischte der herauseilende FSV-Torhüter Sascha Schaube nicht, aber zum Glück für den FSV der Ball flog in Folge an Freund und Feind vorbei und ging knapp neben dem Pfosten ins Tor-Aus. Dies sollte aber die einzige Unachtsamkeit des Schlussmannes gewesen sein und am Ende stand ein verdientes 1-0 auf Seiten des FSV Empor Löbau.
Fazit:
Das war wieder die Mannschaftsleistung wie man sie kennt. Kämpfen und Arbeiten für den Mitspieler, ohne eigene Ansprüche in den Vordergrund zu stellen, dazu der Wille das Spiel gewinnen zu wollen, waren am heutigen Tag der Schlüssel zum Erfolg. Man kann auch nicht oft genung den Einsatz der A-Jugend-Spieler erwähnen, welche innerhalb von nur 4 Stunden 2x90 Minuten auf dem Platz standen und alles rausgehauen haben. Dass diese Jungs auch beide Spiele gewannen, sollte ein guter Lohn für die Mühen sein und lässt die schweren Beine mit einem Lachen ertragen. Auch dass die beiden "Verletzten" Maik Schirmer und Ronny Nietsch beschwerdefrei 90 Minuten spielen konnten, stimmt positiv für den restlichen Saisonverlauf.
Am nächsten Spieltag gastiert der FSV am Sonntag, 14 Uhr, auf der Wuhlheide bei der Reserve vom LSV Friedersdorf.