GFC Rauschwalde – LSV Friedersdorf 3:1 (0:0)
GFC Rauschwalde – LSV Friedersdorf 3:1 (0:0)
Beste äußere Bedingungen und zwei spielfreudige Mannschaften machten dieses Derby sehenswert. Bis auf die Torwart-Position waren beide Teams praktisch in Stammaufstellung angetreten. Die Friedersdorfer investierten besonders in der ersten Halbzeit mehr in das Spiel. Vielleicht zu viel, denn sie vergaben dabei beste Möglichkeiten. Besonders Felix Bernsdorf hätte das Spiel mit seinen klarsten Tormöglichkeiten allein entscheiden können, doch er scheiterte mehrfach freistehend an GFC-Torwart Paul Herkner. Der LSV hatte seine erste Torchance bereits in der fünften Minute, als Schlußmann Herkner einen Schuß von Bernsdorf aus Nahdistanz parierte. Das zweite Mal scheiterte Bernsdorf am GFC-Schlußmann, als er in der 16. Minute völlig unbedrängt in Richtung Rauschwalder Gehäuse lief. Zehn Minuten später verpaßte Oliver Grabsch am langen Eck eine gefährliche Flanke (26.). In der 33. Minute versuchte sich auch Steven Hornig mit einem Abschluß, doch der Schuß war für den Torwart der Gastgeber kein Problem.
In der zweiten Hälfte waren kaum fünf Minuten gespielt, da riskierte GFC-Kapitän Alexander Hensolt einen gewaltigen Distanzschuß aus gut 30 Meter Entfernung. Der Ball veränderte mit etwas Windunterstützung noch seine Bahn und schlug im langen Eck ein (49.). Was dem LSV bisher nicht gelungen war, klappte danach sofort und Grabsch schob den Ball nach Eingabe von der linken Seite zum Ausgleich ins Netz (50.). Das war's dann auch, denn der Rauschwalder Torwart wurde danach endgültig zum Helden des Tages, als er erst gegen Armin Ritter und wenig später zum dritten Mal gegen Berndorf rettete (53.), der den Ball an diesem Tage einfach nicht an ihm vorbei brachte. Als Ritter eine Viertelstunde vor Spielschluß den Rasen verletzt verlassen mußte, war es auch mit dem Angriffsdruck der Gäste vorbei und der GFC witterte seine Chance. So hatte Felix Grundmann in der 68. Minute eine erste gute Möglichkeit, zehn Minuten später schoß er nur knapp am langen Eck vorbei (78.). Auf der anderen Seite versuchte sich Robert Radisch mit einem Distanzschuß, der aber für Schlußmann Herkner kein Problem war (85.). Am Ende wären selbst die Gäste wohl mit einem Punkt zufrieden gewesen, doch der unermüdliche Grundmann erwischte kurz vor Ultimo ein Anspiel am LSV-Strafraum und überlistete den Friedersdorfer Torwart Claas Jackisch mit dem 2:1. Die konsternierten Gäste fingen sich danach noch umgehend einen dritten Gegentreffer ein, als Martin Wieczorek die LSV-Abwehr überlief und zum Endstand von 3:1 einschoss. (cr)
Torfolge: 1:0 Hensolt (49.), 1:1 Grabsch (50.), 2:1 Grundmann (86.), 3:1 Wieczorek (89.)
Rauschwalde: Herkner, Garbe, Gerlich, Rolle, Wieczorek (89. Köppe), Miedek (46. Ch. Preuß), Grundmann, Mauksch (82. Röke), Hensolt, Fettke, Eckner
Friedersdorf: Jackisch, Ritter (72. Ehrke), Iffländer, Schröder, Radisch, Schulte-Hubbert, Hornig, Grabsch, Stübner, Bernsdorf, Eifler (41. Kießling, 87. Brückner)
Schiedsrichter: Sebastian Runge (Blau-Weiß Empor Deutsch-Ossig)
Zuschauer: 85