Zum Inhalt springen

LSV 1951 Spree - FSV Empor Löbau 2:1 (1:0)

LSV 1951 Spree - FSV Empor Löbau 2:1 (1:0)

Tore:

1 : 0 Dönnicke (23.)

2 : 0 Lehmann (87.)

2 : 1 Flammiger (90+1.)

 

 

Spree holt drei wichtige Punkte gegen eine Spitzenmannschaft

Nach Weißwasser, Görlitz und Zittau hatte Spree mit Löbau den nächsten Brocken in Folge vor der Brust. In den ersten drei Partien der Rückrunde holte Spree noch keinen Punkt. Schon gegen den amtierenden Spitzenreiter aus Weißwasser sah Spree im Heimspiel nicht schlecht aus und das sollte nun endlich gegen Löbau auch in Zählbares umgesetzt werden. Die erste Viertelstunde war eine reine Begrüßungszeremonie ohne nennenswerte Höhepunkte. Dann wurde Rufer das erste Mal durch einen straffen Schuss von halblinks geprüft. Mit einer Faustparade lenkte er den Ball zur Ecke. In der 19. min bewies er „Auge“, als ein Distanzschuss auf dem Lattenkreuz landete. Der erste verheißungsvolle Angriff der Spreer führte auch gleich zum 1 : 0. In der 23. min schoss Dönnicke aus 16 m aufs Tor und dessen Schuss ließ Mättig durch die Hände ins Tor gleiten. Gleich nach der Pause zirkelte  Lehmann einen Freistoß aus 25 m aufs Tor, den Mättig nur wegfausten konnte. In der Mitte der zweiten Hälfte bemühte sich Löbau das Spiel an sich zu reißen und Rufer und die Spreer Abwehr standen öfter im Brennpunkt. In der 49. min parierte Rufer einen straffen Schuss aus 12 m zur Ecke und nach dieser war er wieder mit der Hand im Dreiangel und verhinderte den Ausgleich. In der 61. min klärte er reflexartig aus Nahdistanz. Dann verlief das Spiel wieder ausgeglichen und Spree erhielt auch wieder seine Chancen. In der 82. min hämmerte Lehmann eine Freistoßablage von Segieth an den Pfosten und eine Minute später legte Moser per Kopf auf Slomian ab, der den Ball direkt nahm, aber das Tor leider knapp verfehlte. In der 87. min zog Lehmann auf der linken Seite ab und versenkte den Ball zum viel umjubelten 2 : 0 scharf und platziert im langen Eck. Drei Minuten gab der Schiedsrichter oben drauf und gleich in der ersten Nachspielminute fiel der Anschlusstreffer durch Flammiger. Ähnlich unglücklich für Spree wie das 1 : 0 für Löbau. In den letzten Sekunden gab es dann noch einen Freistoß für Löbau von der Strafraumgrenze. Der Schuss ging zwar durch die Mauer, sah aber Rufer auf dem Posten, der somit die drei Punkte für Spree fest in seinen Händen behielt. HS

 

Bericht von Löbau:

 

Nach den Ergebnissen der Samstagspiele war Empor gezwungen, unbedingt einen Dreier einzuspielen, um noch eine Chance zu besitzen, beim Kampf um die Tabellenspitze noch mitzureden. Leider zeigte sich, dass zwischen Wollen und Können manchmal Welten liegen. Empor begann auch zunächst recht druckvoll und hatte gegen tief stehende Gastgeber die ersten Chancen durch Marco Nietsch, der in der 16.Minute nach Eingabe Marco Hanske und Direktschuss Torwart Rufer zu einer Glanz tat zwang. In der 19.Minute setzt Steven Klose auf links einen Schuss gegen das Lattenkreuz. In der 22.Minute dann der Schock für Empor. Ausgerechnet der in den letzten Wochen mit Glanztaten auf wartenden Torwart Manuel Mättig lässt einen harmlosen Fernschuss von Dönnicke durch die Hände zur Führung von Spree gleiten. Die Mannschaft will dies sofort bereinigen. Spree stemmt sich dagegen und Torwart Rufer muss in der 25.Minute mit einer erneuten Parade vor Nietsch zur Ecke klären. Die anschließende Ecke von Nietsch wird auf der Linie noch von einem Abwehrspieler geschlagen. Danach verliert Empor immer mehr den Spielfaden und passt sich an das Spiel von Spree an. Die nur lang nach vorn geschlagenen Bälle sind aber völlig nutzlos gegen die körperlich sehr großen Abwehrspieler der Gastgeber. So können die Hausherren den knappen Vorsprung mit in die Pause nehmen. Nach der Halbzeitpause kann zunächst Mättig einen gefährlichen Freistoß von Lehmann nur nach vorn weg boxen, danach kann Löbau klären. Löbau macht nun erneut Druck. In der 48.Minute rettet erneut der Keeper von Spree mit einer Super-Parade zur Ecke.  Nach 60 Minuten vergibt Marco Nietsch aus Nahdistanz eine Riesenchance zum Ausgleich. Die Gastgeber knien sich in die Partie, um die 3 Punkte in Spree zu behalten. In der 80.Minute hat Löbau Glück, als ein Freistoß von Lehmann an den Löbauer Pfosten klatscht. Doch in der 87.Minute schlägt sich Löbau selbst, als nach Abspiel  Sebastian Müller auf seinen Mitspieler deren Torjäger Lehmann dies erahnt, dazwischen geht und mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze Torwart Mättig keine Chance lässt. Doch Empor zeigt auch danach Moral und erzielt in der 90.Minute durch eine scharfe Eingabe von Rico Flammiger den Anschluss. Doch die angezeigten 3 Nachspielminuten reichen nicht mehr aus, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. In der allerletzten Sekunde rettet Torwart Rufer den Hausherren die 3 Punkte, als er einen scharfen Freistoß von Müller, der durch die Mauer geht, gerade  noch so sichern kann. (dch)

Trainer Dietmar Christoph (Löbau): Eine einzige Enttäuschung für uns und speziell auch für mich. Kaum ein Spieler konnte an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und so kann man gegen die kampstarken Gastgeber nichts holen. Ich will keinen Spieler eine schlechte Vorbereitung oder Einstellung vorwerfen, aber für mich ist klar, dass wir erst mal aus dem Aufstiegsrennen raus sind und mit solch einer Leistung auch dort nichts zu suchen haben. Es ist auch schon bezeichnend für Empor, dass wir nun schon über Jahre ausgerechnet gegen die vermeintlich „Kleinen“ Punkte regelrecht verschenken und da kann man dann nicht mehr von Zufall sprechen.