LSV Spree - LSV Friedersdorf 2:2 (1:0)
Spree vermasselt den ersten Heimauftritt
Gegen den Aufsteiger aus der Kreisliga Mitte sollte der erste Dreier her, so war zumindest die einhellige Meinung von Spielern, Offiziellen und Anhängern vor dem Spiel. Es begann auch alles nach Maß. Bereits in der 3. min erzielte Lehmann das frühzeitige 1 : 0. Dabei nahm er einen Befreiungsschlag von Moser aus der eigenen Hälfte an und ging auf und davon und schob den Ball unhaltbar am Tormann vorbei ins linke untere Eck. In der 10. min wurde Gröscho von Lehmann gut in Szene gesetzt, der verzog aber aus aussichtsreicher Position. In der 17. zwang Schander nach einem Freistoß den Tormann zu einer Faustabwehr und den Nachschuss verzog dann Lehmann deutlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte Friedersdorf schon Gleichwertigkeit erreicht, agierte aber vor dem gegnerischen Tor zu harmlos. In der 38. min setzte sich Koch von der Mittellinie aus durch und zog aus 18 m ab. Sein Schuss ging allerdings ca. ½ m über das Tor. Eine Minute später konnte Rufer einen Freistoß von Friedersdorf aus 30 m nur zur Seite wegfausten. Allerspätestens hier musste man erkennen, dass es hier kein Selbstläufer wird. Kurz vor der Pause zwang Baier noch einmal den Tormann mit einem Linksschuss zu einer Glanzparade.
Unmittelbar nach der Pause hatten Lehmann und Schander die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung. Lehmann schoss knapp am langen Pfosten vorbei und Schander kam einen Tick zu spät, um den Ball noch zu verwerten. In der 48. min wurde Friedersdorf regelrecht zum Tore schießen eingeladen, aber sie nahmen das Geschenk nicht an. Stattdessen erzielte Lehmann in der 50. min das 2 : 0. Am 16er tanzte er noch drei Mann aus, um sich in eine günstige Schussposition zu bringen. Wer nun dachte, das Spiel sei entschieden, der sah sich getäuscht, denn als ob Spree den Spielbetrieb eingestellt hatte, gab es nur noch Chancen für den Gast zu verzeichnen. In der 60. min vergaben sie noch eine Riesenchance in Überzahl, aber in der 65. min war es dann passiert. Ein unglückliches Eigentor von Mann, der den Ball abfälschte und zwischen Rufer und Pfosten ins Tor beförderte, brachte Friedersdorf zurück ins Spiel. In der 74. min strich ein abgefälschter Ball knapp am langen Pfosten vorbei und es bedurfte zweier Ecken, bevor Rufer den Ball sicher fangen konnte. In der 83. min waren dann die zahlreichen mitgereisten Friedersdorfer Fans aus dem Häuschen und die Spreer verstummten, als Möbus einen Freistoß aus 20 m direkt verwandelte. Nun hätte es noch viel schlimmer kommen können. In der 88. min landetet der Ball zwar im Spreer Tor, konnte aber wegen Abseits nicht anerkannt werden. In der 90. min strich ein Schuss knapp am Pfosten vorbei und in der allerletzten Sekunde der Nachspielzeit wurde der Ball nach einem Freistoß knapp über das Spreer Tor geköpft. Im Gesamtverlauf vielleicht ein leistungsgerechtes Unentschieden. Aufgrund der letzten halben Stunde sicher ein glückliches. Auf jeden Fall wurden die Erwartungen nicht erfüllt. HS
Aufstellungen: Spree: Rufer, Mann, Dönnicke, Koch, Moser, Schnabel, Gröscho, Baier (72. Segieth), Lehmann, Schander (90. Weiser, E., Slomian
Friedersdorf: Maiwald, Knauer, Kasper, Miedrich (46. Möbus), Schminkel, Solak, Eifler (65. Schubert), Schulte-Hubbert, Kießling, Jurke, Grabsch
Tore: 1 . 0, 2 : 0 Lehmann (3., 50.), 2 : 1 Mann (Eigentor, (65.)), 2 : 2 Mübus (83.)
Schiedsrichter: Alexander Sturm (Oderwitz)
Zuschauer: 185