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FV Eintracht Niesky – VfB Weißwasser 1909 4 : 1 (1 : 0)

FV Eintracht Niesky – VfB Weißwasser 1909 4 : 1 (1 : 0) 

Nach dem verkorksten Spiel in Königshain am letzten Samstag wollten die Eintrachtjungs Wiedergutmachung betreiben. Auch aus dem Hinspiel in Weißwasser hatten die Nieskyer nach der peinlichen 0 : 4 – Klatsche noch eine Rechnung offen. Eigentlich sollte dies Motivation genug sein um entsprechend in die Partie zu starten.

Doch erneut verschliefen die Nieskyer, wie in den letzten 5 Partien den Beginn. Lediglich ein Pass von Piotr Stepniewicz auf Martin Hilbrich, dessen Schuss Steffen Kästner zur Ecke klärte (4.), war erwähnenswert. Ansonsten spielten die Gäste, weil die Nieskyer es zuließen und viel zu weit weg von ihren Gegenspielern standen. Zwar klappte meist die Abseitsfalle der Eintracht, doch wenn nicht, wurde es brandgefährlich. So schlug Ronny Neuendorff über den Ball, aber die Gäste vergaben die Riesenchance zur Führung (13.). Erst nach 25 Minuten bekamen die Hausherren die Partie besser in den Griff. Doch Matthias Krause setzte nach Ecke den Ball am Gästetor vorbei (25.), Felix Maiwalds Schuss aus 25 Meter ging übers Tor, Paul Seifert erkämpfte sich den Ball, war aber im Abschluss zu eigensinnig (29.) und die Nieskyer Ecken brachten erneut nichts ein (31., 32.). Erst ein langer Ball zu Arek Dybka, der diesen im Strafraum schön runter nahm und am Gästetorwart vorbei ins kurze Eck setzte, brachte die Nieskyer Führung (34.). Die Eintrachtjungs standen nun besser, setzten die Gäste unter Druck, die auch gleich Fehler im Spielaufbau produzierten. Eine Flanke von Marc Höher auf Paul Seifert erreichte dieser leider nicht (41.) und Arek Dybka war nach einem Konter frei durch, agierte aber zu eigensinnig und vergab. In der Nachspielzeit waren die Platzherren mit den Gedanken wahrscheinlich schon in der Kabine, denn sie ließen die Gäste mühelos passieren, doch Johann Fischer setzte den Ball am Nieskyer Tor vorbei.

Die erste gute Chance der Eintracht in Hälfte 2 hatte Arek Dybka, nach Pass von Piotr Stepniewicz, aber er setzte das Leder am Gästetor vorbei (51.). Im Gegenzug gingen Mirko Ebert und Ronny Neuendorff in der Eintrachtabwehr nicht konsequent zu Werke, so kam Stefan Beil frei zum Schuss und nutze seine Chance zum Ausgleich eiskalt (52.). Unverständlicherweise war die Eintracht danach völlig von der Rolle. Die Weißwasseraner spürten, dass heute mehr drin war, und brachten die schwimmende Nieskyer Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. So verzog Tomasz Skrypczak knapp (55.), setzte Stefan Beil den Ball übers Tor, nachdem er Mirko Ebert vernascht hatte, (56.), klärte Marc Höher vor Johann Fischer zur Ecke (57.), ebenso wie Felix Maiwald gegen Marcus Schünemann (61.). Als Tino Krüger nach Pass von Stefan Beil das 1 : 2 erzielte schien es für die Eintracht ganz dick zu kommen, doch Schiedsrichter Thomas Hayn konnte den Treffer wegen Abseits nicht anerkennen. Und so kam es, wie es so oft im Fußball kommt, wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Marc Höher hatte sich auf der linken Außenbahn durchgesetzt und passte am herauslaufenden Gästetorwart vorbei in den Strafraum, doch Piotr Stepniewicz konnte den Pass nicht verwerten (67.). Auf der Gegenseite rettete Matthias Krause vor dem einschussbereiten Tomasz Skrypczak (68.). Ein langer Ball auf den links außen lauernden Paul Seifert brachte diesen frei vor dem Gästetorwart in Schussposition. Souverän nutzte er dies mit einem Schuss in die lange Ecke und erzielte die erneute Nieskyer Führung (71.). Doch die Weißwasseraner gaben nicht auf. So musste Eintrachtkapitän und –torwart Sebastian Pätzold vor dem einschussbereiten Stefan Beil klären (73.) und setzte Max Leschke nach einem Skrypczak-Freistoss den Ball an den Pfosten des Nieskyer Tores (79.). Im Gegenzug erkämpfte sich Stefan Schönherr den Ball an der Seitenlinie und passte zu Martin Hilbrich. Über Paul Seifert und Arek Dybka kam das Leder zu Piotr Stepniewicz der es diesmal besser machte und das 3: 1 erzielte (80.). Nach einem Gästeeinwurf zischte der Schuss von Rafal Zych übers Nieskyer Tor (86.), danach klärte Eintrachttorwart Sebastian Pätzold sicher den Schuss von Tomasz Skrypczak (87.). In der Nachspielzeit ließ Piotr, nach Pass von Arek Dybka, 2 Weißwasseraner aussteigen und markierte den 4 : 1 – Endstand.

Am Ende fiel der Sieg vielleicht 2 Tore zu hoch aus, doch die effektivere Chancenverwertung, der Schlüssel zum Sieg, lag heute bei den Gastgebern. Vielleicht wären die Eintrachtjungs nach dem 1 : 2 nicht mehr zurück in Partie gekommen, doch es kam anders. Am Ende steht der Sieg. Punkt! Und doch bleibt es für Eintrachttrainer Andree Gauernack noch immer ein Rätsel, warum seine Jungs in den Punktspielen nicht die im Training gezeigten Leistungen abrufen können und zuletzt so schwer in die Partien kamen.      (jöh)

Niesky: Pätzold, Schönherr, Dybka, Maiwald, Ebert (ab 72. Lätsch), Seifert, Hilbrich (86. N. Herrmann), Krause (GK), Stepniewicz, Neuendorff (GK), M. Höher (90. Brückner)

Weißwasser: Knobel, Balko (GK), Kästner, Schleusing (ab 51. Bens), Kraatz, Pätzold (8. Schünemann, 75. Leschke), Zych, Beil, Fischer, Krüger, Skrzypczak

Schiedsrichter:   Thomas Hayn (Görlitz)      
SRA 1:   Tobias Weickelt (Zittau) 
SRA 2:   Frank-Peter Schubert (Görlitz)

                          

Zuschauer:         236

 

Tore:                   1 : 0 – Arek Dybka (34.)  ,  1 : 1 – Stefan Beil (52.)  ,  2 : 1 – Paul Seifert (71.)

                            3 : 1 , 4 : 1 – Piotr Stepniewicz (80., 90.)