LSV Spree - Medizin Großschweidnitz 2:1
Von vorn herein war klar, dass diese Partie im Tabellenkeller nur über den Kampf entschieden werden kann. An Spannung war das Spiel auch kaum zu übertreffen, denn bis in die 93. min war noch nichts entschieden.
Nach einem relativ vorsichtigen Abtasten hatte Weiser in der 10. min die erste Möglichkeit von halblinks. Sein Schuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite die Chance für Münch in der 14. min war schon etwas hochkarätiger, aber auch sein Schuss aus 11 m strich knapp am linken Pfosten vorbei. Noch größer war die Chance für Bensch in der 17. min, der es schaffte den Ball aus ca. 5 m über den Kasten zu jagen. Dann war wieder Spree an der Reihe. In der 21 min wurde ein Lehmann-Schuss abgefälscht, der dann knapp am langen Pfosten vorbeistrich und zur Ecke ging. Diese wurde mit einem Klassekopfball von Koch und einer eben so guten Parade von Herklotz zur erneuten Ecke abgewehrt. Eine Minute später bekam Lehmann nach einem Solo nicht genügend Druck hinter den Ball und somit konnte Herklotz die Sache bereinigen, wenn auch im Nachfassen. Eine Schrecksekunde in der 24. min, als Mann über den Ball schlug, aber Winkler den Ball am leeren Tor vorbei schob. In der 32. min spielte der diesmal im Mittelfeld agierende Moser den Ball in die Spitze, wo Lehmann einen Tick zu spät vor dem Tormann war. Vor der Pause dann noch jeweils eine Chance. Bei der ersten für Großschweidnitz in der 39. min konnte Schnabel in letzter Sekunde zur Ecke klären und in der 42. min hatte Spree noch einen Doppelversuch durch Koch und Lehmann, aber beide Schüsse wurden von der Abwehr abgeblockt.
Die zweite Hälfte begann ähnlich zurückhaltend wie die erste. In der 52. min legte sich Lehmann den Ball für einen Freistoß aus 25 m zurecht. Diesen zirkulierte er dann zum viel umjubelten 1 : 0 in die Maschen. In der 66. min war es wiederum der diesmal quicklebendige Lehmann, der aus spitzem Winkel nur knapp das Tor verfehlte. Aufatmen bei Spree in der 74. min, denn da schob der frei stehende Winkler aus 11 m Rufer den Ball förmlich in die Arme. Eine Minute später erreichte Lehmann einen mustergültigen Pass von Segieth nur mit der Fußspitze und gab somit offensichtlich die Initialzündung zur Druckerhöhung. In der 75. min wurde Gröscho in Szene gesetzt, verfehlte aber aus ca. 15 m das Tor. Besser machte er es dann in der 76. min nach einem Solo von Lehmann und dessen präziser Hereingabe, indem er den Ball aus Nahdistanz unter die Latte hämmerte. Noch in der gleichen Minute schoss Bensch einen Freistoß von Höhe Mittellinie an das Lattenkreuz. In der 80. min erzielte Günzel den Anschlusstreffer im Nachschuss, nachdem Rufer den ersten Versuch noch abwehren konnte. Die letzte große Chance für Spree besaß wiederum Lehmann in der 84. min. Dessen Schuss aus 15 m strich allerdings knapp am Pfosten vorbei. Großschweidnitz versuchte noch einmal alles bis in die Nachspielzeit, aber musste sich aufgrund des kämpferischen Aufbegehrens der Spreer in der zweiten Halbzeit geschlagen geben. Kein Spiel für schwache Nerven, aber sehenswert für die 124 Zuschauer . HS
Aufstellungen: Spree: Rufer, Mann, Koch, Moser, Schnabel, Hettwer, Weiser, E., Schander (90. Dönnicke), Segieth, Gröscho, Lehmann
Großschweidnitz: Herklotz, Drewniok, R., Kriegel, Lucas, Papert, Münch, Steffan, Bernd, Günzel, Winkler, Bensch
Tore: 1 : 0 Lehmann (52.), 2 : 0 Gröscho (76.), 2 : 1 Günzel (80.)
Schiedsrichter: Ulf Brähler (Königsbrück)
Zuschauer: 124