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VfB Zittau - VfB Weißwasser 2:3 (0:2)

VfB Zittau - VfB Weißwasser 2:3 (0:2)

Torfolge:
0:1 Marcus Schünemann (23.),
0:2 Marcus Schünemann (44.),
0:3 Stefan Beil (59.),
1:3 Maximilian Tille (64.HE),
2:3 Holger Handschick (89.)

In das Weinau – Stadion in Zittau fahren die Fußballer des VfB aus
Weißwasser gern, gibt’s doch zumeist Punkte mit ins Gepäck für die
Rückfahrt. Diesmal waren sie besonders wichtig, um sich nicht zu
Beginn der Saison im Tabellenkeller wieder zu finden. Gleichzeitig
beschenkte das Team ihre beiden Geburtstagskinder Martin Tzschacksch
und Stefan Beil mit diesem Sieg.In der ersten Hälfte waren die Gäste
nahezu 100% effektiv und machten aus den wenigen Chancen die beiden
Treffer. Die Gastgeber hatten den höheren Ballbesitz konnten aber
ihre Gelegenheiten nicht verwerten. Bereits in der 4.Minute rettete
Steven Knobel aus Nahdistanz gegen Maximilian Tille, bevor Christopher
Robel den Ball aus der Gefahrenzone köpfen konnte. Auch beim Freistoß
aus ca. 30 Metern in der 15.Minute fehlten dem Zittauer Schützen nur
wenige Zentimeter. Besser machte es dagegen Marcus Schünemann in der
23.Minute. Nach einem Foul an Stefan Beil zog der Freistoßspezialist
zentral aus 17 Metern ab und ließ sowohl der Mauer als auch dem Keeper
keine Chance. Damit führte der VfB aus Weißwasser etwas überraschend
mit 1:0. In der 29. Minute riskierte Steven Knobel Kopf und Kragen und
hielt den knappen Vorsprung seines Teams gegen den Sololauf von Mirko
Albert. Und weil die Zittauer auch weitere kleinere Möglichkeiten liegen
ließen, nutzten die Kicker vom Turnerheim einen sauber vorgetragenen
Angriff kurz vor dem Halbzeitpfiff um auf 2:0 zu erhöhen. Nachdem Johann
Fischer auf der linken Seite prima vorgearbeitet hatte und seine Flanke
über den Strafraum auf rechts zu dem dort postierten Marcus Schünemann
brachte, nahm der Doppeltorschütze den Ball sauber an, rannte in den
Strafraum während er auf die Torwartreaktion schaute und traf überlegt
vorbei am Keeper Locke ins lange linke Eck. Bis zum Pausenpfiff blieb
es dann bei der 2:0 Führung der Gäste aus Weißwasser.Dass der Zittauer
Trainer mit dem Spiel seines Teams nicht zufrieden war, zeigten auch die
beiden Wechsel zu Beginn des zweiten Teiles. Und wenn die Platzbesitzer
noch was reißen wollten, dann mussten sie sofort reagieren. Gleich in
der 48.Minute hatte Philipp Bergmann den Anschlusstreffer auf den
Schlappen, doch dieser verpasste die Hereingabe von dem eingewechselten
jungen Paul Röke. Es schien mit den vergebenen Chancen so weiter zu gehen.
Und so machte der Zittauer Trainer Tille bereits in der 58.Minute von seinem
letzten Wechselrecht Gebrauch. Und nur eine Minute später sollte die
Entscheidung zu Gunsten des Weißwasseraner VfB fallen. Das Geburtstagskind
Stefan Beil erzielte mit kämpferischem Einsatz das 3:0 und bedankte sich bei
seinem Vorarbeiter Johann Fischer. Letzterer hatte heute durch seine gute
Leistung an dem erfolgreichen Abschneiden der Mannschaft einen großen Anteil.
Zittau gab sich keineswegs geschlagen und rannte weiterhin an. Mit Hilfe eines
Handelfmeters gelang Maximilian Tille in der 64.Minute das 1:3. Vorausgegangen
war ein Abwehrversuch des Balles von Oliver Kraatz. Doch bei dem straffen Schuss,
der seine Hand streifte, konnte er nicht reagieren. Die Gastgeber schöpften
neue Hoffnung und verstärkten nochmal ihre Angriffsbemühungen. Pech hatte
Thomas Hoinko in der 66.Minute, als sein Schuss vom Pfosten abprallte.
Noch in derselben Minute hatte auch Philipp Bergmann den Torschrei auf
den Lippen. Dabei erwies sich erneut Steven Knobel mit hervorragendem
Stellungsspiel als Fels in der Brandung. Nur selten gelangen den Gästen
Entlastungsangriffe. Bei dem in der 71.Minute fehlten Stefan Beil nur wenige
Zentimeter, denn auch seinen Schuss hielt der Pfosten auf. Die Spannung und
Ungeduld unter den Zuschauern stieg. Noch schlimmer wurde dies, als Holger
Handschick in der 89.Minute für Zittau zum 2:3 vollendete. Bitteren
Beigeschmack erhält der Treffer, weil Marcus Schünemann schon längere Zeit
verletzt im Strafraum lag und auch nach Behandlung die Partie nicht fortsetzen
konnte. Als dann der Referee noch fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte,
erinnerte sich mancher Anhänger aus Weißwasser an letztes Wochenende gegen den
FC Stahl Rietschen.Niklas Wiesner hätte in der Nachspielzeit alles klar machen
können, das Leder flog zwar über den Keeper, aber auch über das Gehäuse. Die
Viererkette aus Weißwasser machte ihre Sache recht gut und konnte immer noch
viele Angriffe vor ihrem Tormann abhalten. Die Reifeprüfung folgt allerdings
am nächsten Wochenende, wenn zum Schulanfang der bisher ungeschlagene Gast
aus Oderwitz ans Turnerheim kommt.