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FSV Neusalza-Spremberg - FSV Oderwitz 02 3:1 (2:1)

FSV Neusalza-Spremberg - FSV Oderwitz 02 3:1 (2:1)

Im absoluten Spitzenspiel der Kreisoberliga sahen 330 Zuschauer ein spektakuläres Match dessen Ende an Dramatik kaum zu überbieten war. Die Gastgeber mussten auf Thomas Hentschel verzichten (Gelbsperre), Oderwitz auf Daniel Schuster (Kreuzbandriss). Bereits in der dritten Minute versenkte Jonny Richter die Vorarbeit von Jiri Jenik und Jan Rehacek zum 1:0 im langen Eck. Nach zwanzig Minuten nahm die Partie dann richtig fahrt auf. Zunächst scheiterte Jan Rehacek an Michal Matelka (21.) und auf der anderen Seite scheiterten Matej Werner und Ales Benek am starken Andrej Hanzlík im Neusalzaer Tor (22.). Fortan wog das Spielgeschehen hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer reichlichen halben Stunde eroberte Jan Rehacek den Ball, bediente erneut Jonny Richter, welcher gefühlvoll in den Strafraum flankte und Jiri Jenik zum 2:0 einköpfte (32.). Im direkten Gegenzug gab Schiedsrichter Stefan Model (Strahwalde) einen umstrittenen Strafstoß für die Gäste als Andrej Hanlík Ball und Hendrik Dietrich erwischte. Den Elfmeter verwandelte der Oderwitzer Kapitän Andre Cerwinka sicher zum Anschlusstreffer (33.). Oderwitz war nun am Drücker und Toni Sikora traf den Neusalzaer Torpfosten (35.). Nach der Pause gab es weiterhin reichlich Torchancen, wobei Oderwitz die reifere Spielanlage zeigte und immer wieder zu guten Chancen kam. Vor allem Hendrik Dietrich bekamen die Neusalzaer kaum in den Griff. Die Gastgeber selbst setzten auf Konter und hatten auch ihre Möglichkeiten. Da beide Mannschaften keinen weiteren Treffer erzielten blieb es spannend bis zum Schluss. In der 90. Spielminute zeigte Schiedsrichter Daniel Model erneut auf den Elfmeterpunkt, diesmal berechtigt und erneut trat Andre Cerwinka an. Bei diesem zweiten Strafstoß knallte der Ball aber nur an den Außenpfosten. In der Nachspielzeit vertändelte der Oderwitzer David Döring den Ball im eigenen Strafraum, Jiri Jenik setzte nach, der eingewechselte Miroslav Dostál spielte mit seinem tschechischen Landsmann Doppelpass und vollendete überlegt zum 3:1 Siegtreffer (90. +2). Was dann folgte ist in Worten kaum auszudrücken. Ekstase pur - die Neusalzaer Mannschaft lag sich in den Armen und feierte einen Sieg der Moral, welcher für den Endspurt der Liga richtungsweisend sein könnte. (gs)