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LSV Friedersdorf - GFC Rauschwalde 1:6 (1:2)

LSV Friedersdorf – GFC Rauschwalde 1:6 (1:2)


Nach der starken Vorstellung des GFC Rauschwalde zuletzt auf heimischem Platz gegen Tabellenführer Neusalza-Spremberg konnte man bei der Begegnung mit Gastgeber LSV Friedersdorf auf ein spannendes Derby hoffen. Die Friedersdorfer hatten dann auch schon nach fünf Minuten im Anschluss an einen Eckstoß von Andreas Schröder die erste gute Tormöglichkeit, als Felix Bernsdorf nur knapp über den GFC-Kasten köpfte. Aber der GFC ließ sich nicht lange bitten und als LSV-Torwart Patrick Maywald einen Distanzschuß von Matthias Heinsch nicht festhalten konnte, war Martin Otto zur Stelle und brachte die Gäste in Führung (16.). Das nächste Achtungszeichen setzte der GFC schon beim nächsten Angriff. Martin Iffländer unterlief gegen Mirko Pastor ein Foul im Strafraum, Schiedsrichter Felix Philipp zeigte auf den Elfmeterpunkt und der Elfmeterschütze vom Dienst beim GFC, Rüdiger Wilhelm, verwandelte sicher zum 0:2 (18.). Nach diesem Doppelschlag versuchten die Gastgeber, zu ihrer spielerischen Linie zurückzufinden und kamen fünf Minuten später nach Strafraumfoul von Marco Pittke an Oliver Grabsch ebenfalls zu einem Strafstoß. Nick Möbus, sonst Elfmeterschütze bei den Friedersdorfern, fehlte diesmal. So übernahm Felix Bernsdorf die Verantwortung, setzte das Leder aber an den Pfosten (23.)(Bild links unten). Zehn Minuten später machte Bernsdorf seinen Fehler wieder wett, als er GFC-Abwehrspieler Daniel Haußig überlistete und auch Torwart Markus Preuß im Rauschwalder Kasten per Flachschuß ins lange Eck zum Anschlußtreffer überwand (33.). Bis zur Pause kamen die Gastgeber noch zu zwei Freistoßmöglichkeiten. Robert Radisch setzte das Leder beim ersten Mal über die Querlatte (35.), beim zweiten Versuch war GFC-Keeper Preuß zur Stelle (43.). Die letzte Chance vor dem Halbzeitpfiff hatten aber die Gäste, als Wilhelm den Friedersdorfer Schlußmann mit straffem Schuß prüfte (45.).

In der zweiten Halbzeit hatte sich Friedersdorf viel vorgenommen, doch die Hoffnungen wurden schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff entscheidend gedämpft, als sich GFC-Torjäger Pastor um seinen Gegner drehte und Keeper Maywald mit einem Distanzschuß zum 1:3 überwand (47.). Dies schien vorentscheidend, denn die Rauschwalder hatten die LSV-Angreifer danach zunehmend besser unter Kontrolle und waren auch bei Kontern stets torgefährlich. Als einem Friedersdorfer in der 62. Minute der Ball im eigenen Strafraum an die Hand sprang, verhängte Schiedsrichter Philipp seinen dritten Elfmeter in diesem Spiel. Wilhelm war erneut vom Punkt erfolgreich und der LSV nach dem 1:4 immer ratloser. Es sollte allerdings noch schlimmer für die Gastgeber kommen. Der wohl schönste Spielzug gelang den Gästen in der 70. Minute über die linke Seite. Stefan Zabel flankte präzise auf Pastor, der den Ball an die Querlatte köpfte. In den letzten zehn Minuten hielt es auch LSV-Libero Enrico Kasper nicht mehr in der Abwehr. Als er in der 81. Minute am gegnerischen Strafraum gefoult wurde, setzte Schröder den Freistoß über die Latte. Die letzten Minuten gehörten dann wieder den Gästen. Vor allem der eingewechselte Martin Wieczorek unterstrich seine Torjägerqualitäten. Bei seinem Treffer zum 1:5 konnte er sich gegen Bewacher Felix Schulte-Hubbert durchsetzen (82.), beim 1:6 narrte er fast die gesamte Abwehr (85.) und bescherte Friedersdorf letztlich eine der höchsten Niederlagen der Saison. (cr)

Tore: 0:1 Otto (16.), 0:2 Wilhelm (18./FE), 1:2 Bernsdorf (33.), 1:3 Pastor (47.), 1:4 Wilhelm (62./HE), 1:5 Wieczorek (82.), 1:6 Wieczorek (85.)

Friedersdorf: Maywald, Iffländer (75. Brückner), Schulte-Hubbert, Kasper, Geißler (57. Rücker), Ritter, Schröder, Radisch, Grabsch, Bernsdorf, Eifler (70. Schubert)

Rauschwalde: M. Preuß, Thomas, Wilhelm, Ch. Preuß, Haußig, Zabel, Otto, Pittke (67. Schubert), Straube, Pastor (75. Heyne), Heinsch (46. Wieczorek)

Schiedsrichter: Felix Philipp (FSV Neusalza-Spremberg), Zuschauer: 115