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LSV Friedersdorf – Holtendorfer SV 1:5 (1:2)

LSV Friedersdorf – Holtendorfer SV 1:5 (1:2)

Die Friedersdorfer müssen weiter auf ihren ersten "Dreier" in der noch jungen Saison warten, denn sie verloren das Derby auf heimischem Platz gegen Aufsteiger Holtendorfer SV. Ziemlich hoch sogar mit 1:5, nachdem es eine Halbzeit lang kein schlechtes Spiel der Gastgeber war. Doch Unvermögen beim Abschluß, wenig Angriffsdruck, aber auch ein Schiedsrichter, der bei den Entscheidungen nicht immer ein glückliches Händchen hatte, brachten den LSV letztlich auf die Verliererstraße. So bedeutete Schiedsrichter Johann Seidl bei einem Angriff des LSV lediglich Vorteil - für wen auch immer -, als der Friedersdorfer Andreas Schröder im Holtendorfer Strafraum gelegt wurde.

Beide Mannschaften zeigten von Anfang an ein flottes Spiel und hatten zahlreiche Torchancen, die aber erst einmal nicht genutzt wurden. Der erste Torschuß kam vom Friedersdorfer Steven Hornig, doch der Ball ging am Kasten vorbei (10.). So erging es auf der Gegenseite auch Sebastian Richter (13.). Fünf Minuten später hatte der Holtendorfer Tobias Makosch die Großchance zum Führungstreffer, als er frei vor dem Kasten der Gastgeber auftauchte, aber LSV-Keeper Patrick Maywald glänzte mit einer Rettungstat. Dafür fiel im Gegenzug das 1:0 für die Friedersdorfer. Hornig hatte sich auf der rechten Angriffseite des LSV durchgesetzt und sein präziser Paß kam zu Jan Strauß, der nach kurzer Drehung überlegt einschoß (19.). Doch die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt und nach Anspiel von Makosch glich Rocco Klug zwei Minuten später aus. Beide Teams schenkten sich nichts. Makosch traf danach nur an den Pfosten (27.) und beim folgenden Gegenangriff spielte Martin Iffländer einen tollen Paß auf Oliver Grabsch, der das Kunststück fertig brachte, den Schuß aus Nahdistanz zu verzeihen (30.). Das hätte die erneute Führung für den LSV sein müssen. Die folgenden Schüsse von Tobias Biehain und Felix Bernsdorf entschärfte der Holtendorfer Torwart Tomas Vgmetal ohne Probleme (32./35.). Doch dann waren die Gäste noch einmal an der Reihe - und sie machten es besser. Zunächst konnte Robert Rotter eine Großchance nicht nutzen, denn ein LSV-Verteidiger rettete für seinen schon geschlagenen Torwart (40.), doch dann gelang einmal mehr Klug nach Eingabe von Sebastian Föhlisch der Führungstreffer für den HSV (43.).

Die Friedersdorfer Probleme wurden nicht geringer, als der zur Pause eingewechselte Jens Stübner den Ball bei einer mißlungenen Abwehr zum Entsetzen seiner Mitspieler ins eigene Tor köpfte (47.). Obwohl die Friedersdorfer nie aufsteckten, war der Spielfaden aber nun gerissen und der HSV bestimmte zunehmend die Partie. In der 50.Minute parierte der LSV-Keeper einen 20-Meter-Freistoß von Richter, war aber fünf Minuten später nach der folgenden Angriffsaktion des HSV über Klug geschlagen. Stübner versuchte das Schlimmste zu verhüten und hechtete in den Schuß, doch er nahm dabei die Hände schützend vor das Gesicht, was zum Handelfmeter und zu seinem Platzverweis führte. Den Strafstoß schoß Richter danach über die Querlatte. Nach einer Stunde meldete sich der LSV noch einmal zurück. Nach einem Eckball durch Schröder setzte Grabsch das Leder aber volley neben den Kasten. Am gegenüberliegenden Strafraum foulte Iffländer den heranstürmenden Makosch. Den fälligen Freistoß setzte Föhlisch neben das Tor. In der 64. Minute fingen sich die um Resultatskosmetik bemühten Gastgeber einen weiteren Konter ein. Diesmal vom linken Flügel überlistete Klug den Friedersdorfer Schlußmann mit einem Drehschuß ins lange Eck. Zu allem Überfluß für die Gastgeber leistete sich der soeben eingewechselte Armin Ritter in der 66. Minute einen Aussetzer. So dauerte sein Einsatz diesmal nur sieben Minuten. Kurz vor Schluß überwand Richard Adam den von seinen Vorderleuten allein gelassenen LSV-Keeper und stellte den Endstand her. (cr)



Torfolge: 1:0 Strauß (19.), 1:1 Klug (21.), 1:2 Klug (43.), 1:3 Stübner (47./ET), 1:4 Klug (64.), 1:5 Richard Adam (86.)

Friedersdorf: Maywald, Biehain (80. Knothe), Hornig, Strauß, Iffländer (66. Ritter), Schröder,
Balajewicz, Winkler (46. Stübner), Bernsdorf, Grabsch, Schubert

Rote Karte: Stübner, Ritter


Holtendorf: Vgmetal, Malth, Müller (67. Hildebrand), Langner, Föhlisch, Rotter (75. Zenner),
Günzel, Makosch, Richter, Klug, Szczesny

Schiedsrichter: Johann Seidl (SV Neueibau)

Zuschauer: 125