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LSV Friedersdorf - SV Lok Schleife 1:2 (1:1)

LSV Friedersdorf – SV Lok Schleife 1:2 (1:1)


Nach einigen unglücklichen Spielausgängen, die den LSV noch in letzter Minute den Sieg gekostet hatten, wollten die Gastgeber im Nachholspiel gegen Lok Schleife endlich wieder einen vollen Erfolg. Es sah zunächst auch vielversprechend aus, dann nach Kopfballverlängerung von Maik Jurke hatte sich Felix Bernsdorf gegen zwei Verteidiger gut durchgesetzt und seine Mannschaft schon in der fünften Minute mit einem Schuß ins linke untere Eck des Gästetores in Führung gebracht. Obwohl im Angriff ohne Robert Radisch und Marco Süße arg geschwächt, suchte Friedersdorf weiter den Angriff. So verfehlte auch ein Distanzschuß von Nick Möbus nur knapp das Gästetor (15.). Nach zwanzig Minuten gab es dann wohl den ersten Rückschlag für die Gastgeber, als Jurke den Ball im Spielaufbau verlor und Lars Briesemann in Richtung LSV-Gehäuse stürmte. Claas Jackisch, der den verletzten Friedersdorfer Stammtorhüter vertrat, versuchte die Situation noch zu retten und hatte dabei Glück, daß ihm Schiedsrichter Andreas Fürschke nur die gelbe Karte zeigte. Aber es gab Foulelfmeter und der Schleifer Strafstoßspezialist Robert Kranig verwandelte sicher zum 1:1 (21.). Doch der LSV blieb im Angriff und nachdem ein gefährlicher Freistoß von Stefan Kießling nur knapp das Gästetor verfehlt hatte (41.), traf Möbus kurz vor dem Pausenpfiff noch ans Torgebälk (45.). Davor hatte Andreas Marusch eine Möglichkeit für die Gäste, schoß aber am Tor vorbei (43.).

Gleich nach dem Wiederanpfiff bekam das LSV-Spiel wohl den entscheidenden Knackpunkt, als die Gäste das Spiel drehen konnten. Schleife kam zu einem Freistoß von der rechten Strafraumgrenze, den Mario Panoscha flach und direkt ins untere lange Eck zirkelte. Der LSV-Keeper, dem die Sicht verdeckt schien, sah das Leder erst kommen, als es zu spät war (49.). Die Gastgeber stemmten sich nun mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage und als sich Lok-Kapitän Steve Schurmann nach Foulspiel an Bernsdorf die zweite gelbe Karte im Spiel einfing und mit der "Ampelkarte" vom Platz geschickt wurde (56.), hätte sich das Blatt noch wenden können. Aber Schleife kompensierte die Unterzahl nun mit hohem Laufaufwand, ließ den LSV nicht mehr zu seinem Spiel finden und war dem entscheidenden dritten Treffer näher, als die Gastgeber dem Ausgleich. LSV-Keeper Jackisch verhinderte bei Schüssen von Kranig und Dario Koschel mit zwei tollen Paraden (63./64.) letztlich eine deutlichere Friedersdorfer Niederlage. (cr)

Trainer Daniel Mertin (Friedersdorf): "Auch wenn es vielleicht nicht jeder verstehen kann oder will: Ich hadere wegen der Niederlage mit keinem meiner Spieler. Daran sind wir selbst schuld. Eigentlich hätten wir heute punkten müssen, doch trotz der Schlappe habe ich eine intakte LSV-Mannschaft gesehen. Es gibt Schlimmeres als eine 1:2 Niederlage."

Tore: 1:0 Bernsdorf (5.), 1:1 Kranig (21./FE), 1:2 Panoscha (49.)

Friedersdorf: Jackisch, Kasper, Schminkel, Jurke (67. Ritter), Schröder, Schulte-Hubbert, Grabsch, Kießling, Möbus, Bernsdorf, Eifler

Schleife: B. Knox, Panoscha, Dubrawa, S. Schurmann, Lampe, Kowalick (62. N. Schurmann), Kranig, Marusch, Briesemann, Kraink (72. Hoffmann), Koschel

Gelb-Rot: S. Schurmann (Schleife)

Schiedsrichter: Andreas Fürschke (SV Neueibau)

Zuschauer: 85