FSV Lok Dresden : TSV 1861 Spitzkunnersdorf 1 : 4 ( 0 : 2 )
FSV Lok Dresden : TSV 1861 Spitzkunnersdorf 1 : 4 ( 0 : 2 )
„Favoritenrolle gerecht geworden“
Aufstellung: Jennifer Petroll, Maxi Auerbach, Claudia Fornfeist, Sally Starke, Patricia Hänel, Melanie Hoffmann, Elisa Guschewski, Julia Hille (Aenna Röhn), Claudia Brückner,
Paula Kaiser (Sarah Stark), Janine Rücker
Tore: Janine Rücker (2), Claudia Brückner, Sarah Stark
Nach der Enttäuschung in der Vorwoche, galt es heute beim Abstiegskandidaten dreifach zu punkten, um nicht selbst noch tiefer in der Tabelle abzurutschen. Krankheitsbedingt musste man drei Stammspielerinnen ersetzen und somit wieder einiges umstellen. Abwehrchefin Jennifer Petroll rutschte auf die Torhüterposition, wurde dort aber kaum geprüft und machte ihre Sache gut. Spielmacherin Claudia Fornfeist übernahm die zentrale Abwehrposition und sorgte für einen geordneten Spielaufbau. Dazu rückte Außenbahnspielerin Elisa Guschewski in die ungeliebte Mittelfeldzentrale, machte ihre Sache aber gut, schaltete zunächst die Spielmacherin vom Gastgeber aus und trieb in Hälfte zwei das Spiel an. Julia Hille, Melanie Hoffmann und Paula Kaiser kamen neu in die Mannschaft und erfüllten ihre Aufgaben. Von Beginn an übernahm Spitz das Spiel und gab gleich die Richtung vor, Lok Dresden versuchte aus einer sichern Abwehr über Konter zum Erfolg zu kommen, was aber kaum Gefahr brachte. Bereits in der 7.Minute gelingt Spitz die 0:1 Führung. Nach einem Eckball von Claudia Brückner kommt Patricia Hänel zum Abschluss, der abgewehrte Ball kommt zu Janine Rücker, die dann Gedankenschnell zur Führung abschließt. Spitz macht weiter Druck und vor allem die agile Claudia Brückner übt immer wieder Druck auf die Abwehr von Dresden aus. So auch in der 9.Minute, als sie einen Ball energisch nachsetzt, eher wie die Torhüterin am Ball ist und von dieser nur noch gefoult werden kann. Absolut unverständlich bleibt der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus. In der Folge hat man immer wieder Chancen, versäumt aber zunächst den zweiten Treffer nachzulegen. 11.Minute - Schuss Melanie Hoffman, knapp am langen Pfosten vorbei ; 13.Minute - Schuss Melanie Hoffman, Torhüterin mit starker Parade ; 17.Minute - Claudia Brückner nach Zuspiel von Claudia Fornfeist allein vor der Hüterin, knapp am kurzen Pfosten vorbei ; 21.Minute - Melanie Hoffmann mit Abschluss nach Zuspiel von Elisa Guschewski, Hüterin zur Stelle ; 27.Minute - Torschuss Janine Rücker in die Arme der Torhüterin ; 31.Minute - Janine Rücker allein durch, aber die Torhüterin reagiert stark ; 36.Minute - Abschluss von Claudia Brückner, Hüterin klärt im letzten Moment, genau wie beim Nachschuss von Melanie Hoffmann ; 41.Minute - Claudia Brückner sprintet in eine Rückgabe, Abschluss aber am Tor vorbei. In der 45.Minute dringt Claudia Brückner in den Strafraum ein, wird durch ein Festhalten am Abschluss gehindert und der Schiedsrichter entscheidet folgerichtig auf Elfmeter. Diese Chance lässt sich Claudia Brückner nicht nehmen und verwandelt mit dem Pausenpfiff Souverän zur hoch verdienten 0:2 Halbzeitführung.
Zu Beginn von Hälfte zwei ist das Spiel zunächst etwas ausgeglichen, die Chancen hat aber wieder Spitz. Zunächst erkämpft sich Janine Rücker zweimal den Ball, kommt aber nicht zum Abschluss. Danach verfehlt ein Abschluss von Claudia Fornfeist das Tor knapp. Wie aus dem nichts in der 54.Minute dann die erste richtige Chance für Dresden, mit Unterstützung des Windes landet der Ball an der Querlatte des Spitzkunnersdorfer Tores. Nachfolgend hatte Spitz wieder deutlich mehr vom Spiel, wobei man vor allen über die Flügel für viel Gefahr sorgte. Zunächst kam Kapitän und Antreiberin Patricia Hänel zum Abschluss, wie kurz danach Julia Hille, aber beide Schüsse wurden sichere Beute der Torhüterin. Im Anschluss spielte man sich wieder über Rechts schön durch, aber Janine Rücker verpasste die Eingabe von Melanie Hoffmann um Zentimeter. In der 66.Minute setzt Elisa Guschewski zum Sololauf an und wird dabei im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, aber erneut bleibt der fällige Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus! Nach 70 Minuten kommt die eingewechselte Sarah Stark zweimal von der Strafraumgrenze zum Abschluss, was aber leider auch nicht zum Erfolg führt. In der 75.Minute taucht Sarah allein vor der Torhüterin auf, aber beim Abschluss verspringt ihr leider der Ball. Nach 78 Minuten dann ein zu ungenauer Rückpass auf Torhüterin Jennifer Petroll, sie kann den Ball gerade noch nach vorn schlagen, wo er aber beim Gegner landet. Der nachfolgende Abschluss wird noch unglücklich abgefälscht und landet zum jederzeit unverdienten 1:2 im Tor von Spitz. Aber unsere Damen antworten sofort, aber der Abschluss von Claudia Brückner streicht am langen Pfosten vorbei. Nach 82 Minuten setzt Janine Rücker die Ballführende Dresdnerin unter Druck, erobert den Ball und schließt resolut zum 1:3 ab. Damit war das Spiel endgültig entschieden, aber Spitz wollte noch nachlegen. In der 85.Minute wurde erneut Elisa Guschewski zu Fall gebracht und der Schiedsrichter zeigte wieder Folgerichtig auf dem Elfmeterpunkt, leider erst zum zweiten und nicht eigentlich fälligen vierten Mal! Nun ließ sich Sarah Stark die Chance nicht entgehen und verwandelt sicher zum 1:4. In der letzten Minute kommt nochmal Sarah Stark zum Torabschluss, verzieht aber knapp. Mit dem Schlusspfiff stand ein jederzeit verdienter Sieg, der allerding deutlich höher ausfallen musste und man es kurzeitig selber unnötig spannend machte!
Fazit: Eine solide Leistung der gesamten Mannschaft, wo die Abwehr so gut wie nichts anbrennen ließ, viel Bewegung zu sehen war und man schöne Angriffe zeigte, dazu drei ganz wichtige Punkte einfuhr. Sicherlich war das Spiel heute kein Gradmesser für die Zukunft, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Man trat als Mannschaft auf, auch wenn sicherlich nicht immer alles klappte und sich die Umstellungen logischerweise bemerkbar machten.
Nun muss man am kommenden Sonntag gegen die letztjährige Zweitbundesligamannschaft des FFV Leipzig, welche nun unter neuen Namen aufläuft, antreten und in einem aussichtslosen und unnötigen Spiel gilt es, das Ergebnis in Grenzen zu halten.
Nächstes Spiel: 30.10. 16 um 14.00 Uhr gegen RBLeipzig