FSV Empor Löbau vs. Horken Kittlitz 1-2 (0-2)
FSV Empor Löbau vs. Horken Kittlitz 1-2 (0-2)
Tore:
0-1, 17. Min., Hamdullah Beyaz
0-2, 18. Min., Hamdullah Beyaz
1-2, 57. Min., David Lehmann
Gelbe Karten:
David Hoffmann, Martin Hentschel (FSV) / keine (Kittlitz)
Zuschauer: 65
Bericht:
Am 24. Spieltag empfing man den SV Horken Kittlitz zum Derby im Stadion der Jugend. Aufgrund der Tabellensituation war der Gast aus Kittlitz favorisiert, aber an diesem Tag hatten beide Mannschaften einige personelle Probleme und boten je nur einen 12-Mann-Kader auf.
Kittlitz begann auch sofort schwungvoll und stellte die Löbauer Mannschaft vor erhebliche Probleme. Die schnellen Offensivleute bekam man in den ersten 20 Minuten kaum in den Griff und gegen die schnellen und präzisen Diagonalbälle fand man zunächst kein Mittel. Ein Schussversuch von Stürmer Marcel Puschmann sollte die einzige Chance der Hausherren in der Anfangsviertelstunde gewesen sein. Kittlitz hingegen ließ eine Reihe 100%-iger Möglichkeiten aus. In der 17. Minuten gelang dem Gast, mit gütiger Mithilfe der Löbauer Hintermannschaft, der längst überfallige Führungstreffer, nachdem Ronny Jahnel einen dieser weiten Bälle vor der Torlinie erlief und in der Mitte Stürmer Hamdullah Beyaz bediente. Die FSV-Kicker zeigten sich nach diesem Rückstand geschockt und folgerichtig klingelte es nach nur einer Minute wieder im Gehäuse von Sascha Schaube. Aber auch bei diesem 2. Treffer von Hamdullah Beyaz half man fleißig mit. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Kittlitzer aber auch schon gut und gerne mit 4 oder 5 Toren führen müssen. In den 15 Minuten vor der Halbzeit fing sich der FSV dann wieder und bekam den Gast besser in den Griff. Die Angiffe der Kittlitzer waren zwar stets gefährlich, aber bei weiten nicht mehr so zwingend wie zu Beginn. Beste Chance für Löbau hatte Sebastian Schack als er von Marcel Neumann schön angespielt wird, aber der Stürmer setzte den Ball über das Tor. In der 38. Minute musste dann Marcel Neumann das Spiel verletzungsbedingt beenden und A-Jugend-Spieler Daniel Werner kam in die Partei und zeigte sich sofort präsent. Bis zur Halbzeit sollte dann aber kein Tor mehr fallen.
In der Halbzeit sprach man die gemachten Fehler konkret an und machte sich einen Plan für den 2. Durchgang. Man wollte unbedingt mit einem schnellen Tor nochmal Spannung in dieses Derby bringen. Zunächst sah man sich aber in der Defensive gefragt, als der agile Gäste-Stürmer Norman Bensch quer in den Strafaum dribbelte, den Ball aber kläglich am langen Pfosten vorbei schob. Dann begann endlich Empor Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen. In der 57. Minute gab es dann einen Freistoß, welchen Kapitän David Lehmann aus gut 20m im Tor versenkte. Dieser Treffer gab der Mannschaft noch einmal Mut und zusätzliche Kraft für die letzten 30 Minuten. Man entwickelte enormen Druck auf die Kittlitzer-Hintermannschaft, aber man kam einfach zu keinen wirklichen Torabschlüssen, der den jungen Horken-Keeper hätte in Bedrängnis bringen können. Löbau versuchte mit spielerischen Mittel zum Erfolg zu kommen und Kittlitz wuchtete alle Bälle über den gesamten Platz nach vorne und hoffte auf ihre schnelle Offensive. Ein gewaltiger Linksschuss von Ronny Jahnel sollte dann aber die letzte Möglichkeit für Kittlitz gewesen sein. Löbau war in der Schlussphase konditionell besser drauf als der Gegner, aber man fand die Lücke nicht. Empor versuchte wirklich alles und spielte in den letzten 5 Minuten nahezu ohne Torhüter, da Keeper Sascha Schaube nur noch als Stümer fungierte. Es sollte aber alles nichts bringen, Kittlitz zitterte sich zu einem am Ende glücklichen Sieg.
Fazit:
Aufgrund der 2. Halbzeit wäre ein Punkt mehr als verdient gewesen, aber man darf auch nicht die riesigen Chancen der Kittlitzer vergessen, wo man Glück hatte, mit nur 2 Toren im Rückstand zu liegen. In diesem Spiel hat man mal wieder das große Manko der Mannschaft gesehen: Man macht aus den guten spielerischen Möglichkeiten einfach zu wenig und man schießt unter dem Strich zu wenig Tore. Trotzdem war es in den zweiten 45 Minuten eine starke kämpferische Leistung, auf die man trotz der Niederlage aufbauen kann. Wenn man so mal bereits die 1. Halbzeit gestalten könnte, gewinnt man auch wieder die knappen Spiele.