LSV Friedersdorf - VfB Weißwasser 1909 1:1 (0:0)
LSV Friedersdorf – VfB Weißwasser 1909 1:1 (0:0)
Bericht LSV Friedersdorf:
Für den LSV Friedersdorf ging es heut wieder um alles oder nichts. Um zum Klassenerhalt zu kommen mussten unbedingt 3 Punkte her. Der angereiste VfB Weißwasser hatte an das Hinspiel in WSW keine guten Erfahrungen, denn das gewannen die LSV´er. In der ersten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die Platzherren hatten zum Anfang gute Chancen zur Führung. Der VfB lauerte und nutze schnelle Konter, scheiterte aber an Schlussmann P. Maywald. Mit dem 0:0 ging in die Pause. Was jetzt geschah war unfassbar. Petrus schüttete alles aus was er hatte. In einer dreiviertel Stunde regnete es 50l. Der Platz hatte Knöcheltiefe Pfützen und die Halbzeitpause verlängerte sich um eine ganze Stunde. Nach der Einigung der Trainer weiterzuspielen und das Gewitter davon gezogen war, pfiff Schiedsrichter Hempel wieder an. Eine Wasserschlacht nahm ihren Lauf. Doch auch bei diesen extremen Bedienungen verflachte das Spiel keines Falls. Die Friedersdorfer gingen dann durch M. Seiffert in Führung und verwalteten diese clever. Mit der Schlussminute ertönte der Pfiff und es gab Foulelfmeter für die Gäste. Maywald war noch dran, doch T. Skrzypczak´s Schuss schlug im Gehäuse ein. Der VfB rettete damit in letzter Sekunde das Remi in Friedersdorf. Nach der Information dass der SV Königshain und der SV Klitten verloren hatten war mit dem Punktgewinn in Friedersdorf der Klassenerhalt für den LSV perfekt.
Tore: 68´ 1:0 M. Seiffert
90´ 1:1 T. Skrzypczak (FE)
Bericht Christian Rißler:
Die favorisierten Gäste, die in Friedersdorf den zweiten Tabellenrang sichern wollten, sind knapp an einer Niederlage vorbeigeschrammt. Dabei wäre der Sieg des LSV nicht unverdient gewesen, denn die Gastgeber hatten in Summe mehr klare Chancen und hätten schon nach fünf Minuten in Führung liegen können, doch Felix Bernsdorf schoß aus Nahdistanz über das Tor. Der laufstarke Bernsdorf scheiterte weitere fünf Minuten später mit einem Schuß von der Strafraumgrenze am aufmerksamen VfB-Keeper Steven Knobel und war auch wenig später bei seinem Sturmlauf über die linke Seite nicht zu bremsen. Die Flanke kam zu seinem Sturmkollegen Marco Süße, dem der Ball aber an die Hand sprang (17.). Danach kam der VfB zur ersten Torchance, als Marcus Schünemann genau auf den Kopf von Tomasz Skrzypczak flankte, doch der VfB-Torjäger köpfte den Ball knapp am langen Eck vorbei (21.). Bis dahin hatte der LSV die torgefährliche VfB-Doppelspitze Skrzypczak/Beil gut im Griff, aber Weißwasser kam in Folge besser ins Spiel. Zunächst schoß Robert Balko nach Paß von Johann Fischer über den Kasten (28.), danach traf Skrzypczak mit einem Freistoß nur den Querbalken und der Nachschuß von Schünemann wurde zur Ecke abgewehrt (33.). Den Gästen gelang zehn Minten später auch die letzte gute Aktion vor der Pause, der Schuß von Marc Gaumer konnte aber noch zur Ecke geblockt werden.
Es fielen erste Regentropfen, als Schiedsrichter Richard Hempel die erste Halbzeit beendete. Dann setzte ein mächtiger Gewitterguß den Platz unter Wasser. Nach einer Zwangspause von knapp einer Stunde entschloß sich der Unparteiische doch noch zu einer Fortsetzung des Spiels, um eine Neuansetzung zu vermeiden. Letztlich wurde das Spiel regulär zu Ende gebracht, die Platzverhältnisse waren es weniger, denn die bislang spannende Begegnung hatte jetzt den Charakter einer Wasserschlacht. Die wurde von beiden Teams zwar nicht weniger intensiv geführt, doch vieles blieb nun Stückwerk und der Ball oft im Wasser stecken. Zum Glück für beide Teams ohne direkte Folgen, aber das Spiel stellte nun an Aktive und Schiedsrichterkollektiv besondere Anforderungen. Sich einen Treffer zu erspielen, schien kaum noch möglich, da kam ein weiter Einwurf von Süße zum völlig freistehenden Max Seiffert, der die Friedersdorfer mit viel Übersicht in Führung brachte (58.). Als das Leder wenig später das zweite Mal im VfB-Tor lag, war auf Abseitsposition von Bernsdorf erkannt worden (65.). Der VfB versuchte nun eine Schlußoffensive zu starten. Zunächst köpfte Steffen Kästner am Tor vorbei (70.), dann boxte LSV-Torwart Patrick Maywald einen Freistoß von Gaumer aus der Gefahrenzone (84.). Die Überraschung schien perfekt, da starteten die Gäste einen letzten Angriff über die linke Seite. Robert Balko lief in den Strafraum der Gastgeber, stürzte über den Fuß von Süße und der Schiedsrichter gab Foulelfmeter, den Skrzypczak routiniert zum Endstand nutzte (90.). Unmittelbar danach war das Spiel zu Ende. Der LSV hatte in letzter Sekunde zwei Punkte verloren, aber das Remis genügte trotzdem zum Klassenerhalt, den die Friedersdorfer dann ausgelassen feierten. (cr)
Torfolge: 1:0 Seiffert (58.), 1:1 Skrzypczak (90./FE)
Friedersdorf: Maywald, Knauer, Kasper, Miedrich, Seiffert, Eifler (82. Schubert ), Schulte-Hubbert, Grabsch, Süße, Möbus, Bernsdorf
Weißwasser: Knobel, Balko, Kästner, Pätzold (33. Seeber), Gaumer, Wiesner, Tzschacksch, Fischer, Schünemann, Skrzypczak, Beil
Schiedsrichter: Richard Hempel (SG Großnaundorf)
Zuschauer: 78