Daß die Spielstärke der Friedersdorfer nicht ihren Tabellenplatz entspricht, war den Neueibauern schon vor dem Spiel klar.Die Hinspiel-Begegnung war ja erst vor wenigen Wochen.Da präsendierten sich die Friedersdorfer in ordentlicher körperlicher Verfassung, waren über weite Strecke spielbestimmend nur im Abschluß zeigten sie Schwächen.

Darauf stellten sich die Neueibauer auch ein. Mit den kleinen, stellenweise etwas unebenen Platz, hatten sie allerdings nicht gerechnet.

Der kam den Gastgebern mit ihrer geradlinigen kopromislosen Spielweise natürlich entgegen. Für die schnellen Neueibauer Saficki und die Ziemens-Brüder blieb da beim kontern kaum Spielraum und die Gastgeber hatten meist ein Bein dazwischen, so das es kaum zu konntrolierten Aktionen vor dem Friedersdorfer Tor kam.

Trotzdem hätten die vorhandenen Chancen locker für einen Sieg gereicht Wenn, ja wenn die Troll,Saficki, Zemens Steve, Christoph und Wildner sich bei ihren klaren Einschußmöglichkeiten besser konzentriert hätten.

Wie es dann halt bei solchen Spielen meistens kommt,wirst du deinen ausgelassenen Chancen am Ende nachtrauern!!

So kam es dann auch in der 69.Minute,Bei der zweiten Friedersdorfer Tormöglichkeit entwischte Felix Bernsdorf, der ansonsten aufmerksamen Deckung und überwand Torhüter Michael Hutter im Nachschuß, nachdem er den ersten Schuß noch parieren konnte.

Die Neueibauer mühten sich nun redlich in den verbliebenen 20 Minuten um eine Resultatsverbesserung, aber die Friedersdorfer wehrten sich mit allen Mitteln um den möglichen Sieg zu sichern, was ihnen am Ende nicht unverdient, auch gelang.

Nach so einer Partie, wenn man selber Fehler gemacht hat und ein Spiel verliert ist es müßig über den Schirie zu diskutieren,oder gar falsche Entscheidungen zu unterstellen.

Warum er allerdings bei  den Neueibauern jedes mal die Vorteilsregelung auser Kraft setzte und den möglichen Torschuß unterband (das erkannten und bestätigten im Anschluß auch Friedersdorfer Zuschauer),wird wohl sein Geheimnis bleiben. 

Vieleicht hat ihn ja auch die tolle Kulisse von 57 Zuschauern beeindruckt. 

Bericht Christian Rißler

Große Freude und Erleichterung in Friedersdorf, denn seit dem Sieg Ende November in Weißwasser mußten die Gastgeber auf den nächsten Dreier warten, der nun ausgerechnet gegen die kampfstarken Neueibauer gelang. Grundlage dieses Befreiungsschlags war eine konzentrierte Leistung des LSV-Teams über die gesamte Spielzeit, wobei speziell Martin Iffländer eine souveräne Partie gegen den Neueibauer Torjäger Grzegorz Saficki gelang und diesen nie zur Entfaltung kommen ließ.

Die Gäste erarbeiteten sich zunächst die besseren Spielanteile und holten zahlreiche Freistöße heraus, die jedoch nichts einbrachten. So hatten die Friedersdorfer die erste Chance, aber der Schuß von Richard Eifler ging deutlich über das Gästetor (20.). Sechs Minuten später kam Neueibau zur ersten Torchance, als sich der Friedersdorfer Torwart Patrick Maywald beim Herauslaufen verschätzte, doch der Ball landete am Außennetz. In Folge wurden die Gastgeber gleichwertiger, die zwingenderen Angriffe gelangen aber den Gästen. Ein Schuß von Steffen Troll zischte nach einer halben Stunde über das Gebälk und als Troll zehn Minuten später besser zielte, boxte LSV-Keeper Maywald dessen Kopfball mit tollem Reflex über die Latte (40.). Neueibau hatte auch die letzte Torchance in der ersten Halbzeit, als Stefan Ziemens eine gefährliche Eingabe von Alex Christoph knapp verpaßte (44.).

In der zweiten Halbzeit verstärkten beide Mannschaften ihre Bemühungen. Einen straffen Schuß von Michel Miedrich entschärfte der aufmerksame SV-Torwart Michael Hutter, eine Minute später wurde der Versuch von Felix Bernsdorf abgeblockt. Der Führungstreffer für Neueibau schien zwei Mal fällig, jedoch trafen Saficki und danach Stefan Seibt im Nachschuß nur jeweils an die Querlatte. Dies schien für die Gastgeber der Warnschuß gewesen zu sein, denn die Aktionen des LSV wurden nun energischer. Bei einem schnellen Vorstoß des eingewechselten Dominik Schubert konnte SV-Torwart Hutter noch retten, doch gegen den Nachschuß des mitgelaufenen Bernsdorf war er dann doch machtlos (69.). Riesenjubel beim LSV, doch es waren noch bange Minuten zu überstehen, denn die Gäste erspielten sich weitere klare Torchancen. Ein Kopfball von Steve Ziemens verfehlte das LSV-Gehäuse ebenso knapp (72.), wie der Schuß von Christoph aus Nahdistanz (80.). Steve Ziemens und Marcel Wildner kamen mit Kopfbällen (87./90.+3) zu letzten Ausgleichschancen, dann hatten es die Gastgeber überstanden und fanden nach dieser disziplinierten und konzentrierten Leistung wieder Anschluß im Tabellenfeld. (cr)

Torschütze: 1:0 Felix Bernsdorf (69.)

Friedersdorf: Maywald, Iffländer, Knauer (90. Jurke), Kasper, Miedrich (60. Schubert), Seiffert, Eifler (86. Markus), Schulte-Hubbert, Bernsdorf, Grabsch, Möbus

Neueibau: Hutter, Scheibner, Wildner, Reichelt, Christoph, Donath, Troll, Stev. Ziemens, Seibt, Stef. Ziemens (69. Ay), Saficki

Schiedsrichter: Olaf Glienke (Motor Cunewalde)

Zuschauer: 57