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FV Eintracht Niesky – SG Medizin Großschweidnitz 3:1 (0:1)

Eintrachtjungs kämpfen sich in Partie zurück

Eine Woche nach dem Spitzenspiel Tabellenerster gegen –zweiter gab es Dieses erneut. Lautete die Begegnung am letzten Samstag Schleife gegen Niesky, so hieß es heute Niesky gegen Großschweidnitz. Dabei wollten die Jungs von Eintrachttrainer Andree Gauernack ihre gute Ausgangsposition bestätigen und möglichst den 3. Sieg in Folge einfahren. Keine leichte Aufgabe gegen die kampf- und konterstarken Gäste, zumal mit Martin Hilbrich, Ronny Neuendorff und Holger Walter 3 wichtige Spieler auf Nieskyer Seite fehlten und Felix Maiwald, Piotr Stepniewicz und David Kern angeschlagen spielen. In der 2. Minute klärte ein Großschweidnitzer Spieler den Schuss von Stefan Herrmann knapp vor Arkadi Dybka zur Ecke. 3 Minuten später ging der Schuss von Stefan Herrmann übers Gästetor. Die nächste gute Aktion der Eintracht wurde von Martin Herklotz zu nichte gemacht, der Stephan Brückner abblockte (7.). Ein Fehlpass von Norman Herrmann im Aufbauspiel der Nieskyer führte zum ersten gefährlichen Konter des Tabellenzweiten. Den daraus resultierenden Freistoss von Ricardo Riediger konnten die Gastgeber abfangen (9.). Beim 2. Tempogegenstoss der Großschweidnitzer gab der Unparteiische einen unberechtigten Freistoss. Toni Münch schoss, der Ball wurde von der Nieskyer Hintermannschaft abgefälscht und landete zum Entsetzen der Eintracht in der rechten kurzen Ecke – 0 : 1. Nun war es mit den Angriffsbemühungen der Gastgeber zunächst vorbei. Doch auch die Gäste taten nichts für das so dahin plätschernde Spiel. Nur sporadisch kamen die Hausherren, die etwas mehr vom Spiel hatten, zu Einschussmöglichkeiten. Doch insgesamt war viel zu wenig Bewegung im Spiel mit und ohne Ball vorhanden. So konnte man sich keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. Auf der Gegenseite ließ man Norman Bensch völlig frei abziehen, der verfehlte aber das Eintrachttor knapp (39.). Die erste Tormöglichkeit in der 2. Halbzeit hatten die Gäste, doch Eintrachttorwart und Kapitän Sebastian Pätzold klärte die Situation nach dem Eckball. Beim Kampf um den Ball stießen an der Mittellinie der Großschweidnitzer Rene Drewniok und Norman Herrmann zusammen. Beide mussten mit einer Platzwunde ins Krankenhaus. Nach einer knappen Stunde kamen die Nieskyer zunehmend besser ins Spiel. So wurde ein Schuss von Felix Maiwald, nach Freistoss von Arek Dybka von der Gästeabwehr abgeblockt (58.), senkte sich die Flanke von Mirko Ebert knapp hinter dem Dreiangel (59.) und klärte ein Großschweidnitzer Spieler vor dem einschussbereiten Mirko Ebert (62.). Als Piotr Stepniewicz den Ball aus dem Mittelfeld schön durchgesteckt bekam, ließ er dem Gästetorwart Michael Seidel keine Chance und legte das Leder links an ihm vorbei – 1 : 1. Eine Inkonsequenz der Nieskyer im Mittelfeld nutze Ricardo Riediger, der völlig frei zu Frank Günzel passen konnte, doch Sebastian Pätzold war vor ihm am Ball und klärte (67.). Im Gästestrafraum nutze Arek Dybka die Vorlage von Matthias Krause und erzielte die Führung für seine Mannschaft (69.). Danach vergab Rudi Lätsch 2 glasklare Chancen zur Spielentscheidung (70., 76.). In den letzten 10 Minuten machten die Großschweidnitzer noch einmal mehr Druck und versuchten die Niederlage abzuwenden. Die Eintrachtabwehr stand zu ungeordnet als Felix Maiwald den Ball mit dem Kopf abwehrte, Norman Bensch ihn direkt nahm und nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei schickte (84.). Ein langer Einwurf der Nieskyer erreichte Piotr Stepniewicz, der völlig frei vor dem Gästetorwart den Ball rechts flach an ihm vorbei zur Spielentscheidung einschob. Unmittelbar nach Wiederanpfiff war die Partie beendet. Insgesamt gesehen ist es ein verdienter Sieg der Eintrachtjungs gegen einen sich erstaunlich schwach präsentierenden Tabellenzweiten. Zwar haben die Nieskyer die erste Halbzeit etwas verschlafen, dann aber Kampfgeist, Willen und Moral bewiesen und sich in die Partie zurück gekämpft. Leider versäumten sie es erneut nach der Führung „den Sack zu zu machen“ und bescherten so für ihre Betreuer, Zuschauer und Fans bis zur letzten Minute noch ein paar Adrenalinschübe. Glückwunsch an die Eintrachtjungs, dass sie trotz der dünnen Personaldecke ihr letztes Heimspiel 2011, siegreich gestalten konnten. Auch durch den unglücklichen Rückstand ließen sie sich nicht von ihrem Tagesziel abbringen. Mit einem Sieg am nächsten Samstag in Olbersdorf kann sich die Mannschaft aus eigener Kraft den Herbstmeistertitel sichern.