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SG Medizin Großschweidnitz – FV Eintracht Niesky 2 : 4 (0:2)

 

SG Medizin Großschweidnitz – FV Eintracht Niesky  2 : 4 (0:2)

Sieg in Großschweidnitz bringt Meistertitel und Aufstieg

Eigentlich waren die Eintrachtjungs durch das Unentschieden von Verfolger Löbau am gestrigen Samstag in Neusalza –Spremberg schon Meister, doch rein theoretisch hätten die Nieskyer noch abgefangen werden können. Zwar war dies bei einem um 15 Tore besseren Torverhältnis kaum möglich, doch auf Rechenspielchen wollte sich keiner einlassen. Die Jungs um Trainer Andree Gauernack hatten es selbst in der Hand für klare Verhältnisse zu sorgen, auch wenn Spielmacher Piotr Stepniewicz seine 5. Gelbe Karte absitzen musste.Bereits in der 2. Minute spritze David Kern in den Spielaufbau der Großschweidnitzer, erkämpfte sich den Ball, war dann aber einen Tick zu langsam – 1. Ecke für die Eintracht. Einen Nieskyer Freistoß schob Martin Hilbrich zu Felix Maiwald, der trocken aus ca. 20 Meter abzog, Rene Tschackert konnte gerade noch zur nächsten Eintrachtecke klären (9.). Ein Fehler von Martin Hilbrich an der linken Außenlinie in der gegnerischen Hälfte nutzten die Gastgeber zum Konter, Mirko Ebert konnte gerade noch klären (11.). Im Gegenzug setzte Arek Dybka seinen Kopfball an den linken Pfosten des Großschweidnitzer Tores, und 3. Minuten später knapp vorbei. Die Nieskyer waren zwar bemüht, doch der Spielaufbau war noch zu behäbig und besaß zu wenig Überraschungsmomente. Gegen die tief stehenden Gastgeber gab es so kein Durchkommen. Die Großschweidnitzer spielten immer wieder lange Bälle in die Spitze oder weit in die gegnerische Hälfte. An sich hatten die Nieskyer dies im Griff, doch manchmal sorgten die springenden Bälle auf dem feuchten Rasen für Gefahr. So klärte Mirko Ebert zur Ecke (20.) und war Eintrachtkapitän und –Torwart Sebastian Pätzold vor Frank Günzel am Ball (24.). Als Arek Dybka lang zu Tobias Gauernack auf rechts Außen flankte, vergab der die größte Chance zur Eintrachtführung als er völlig frei den Großschweidnitzer Torwart anschoss (28.). Ein weiter Abschlag von Michael Seidel im Gastgebertor setzte vor dem Nieskyer Strafraum auf, Sebastian Pätzold faustete weg, Mirko Ebert verpasste den Ball und der Kapitän der Gastgeber Martin Berndt war frei durch. Mit einer Glanzparade klärte Sebastian Pätzold im Eintrachttor per Fußabwehr zur Ecke und bewahrte seine Mannschaft vor dem Rückstand. Dies schien noch einmal ein Wachmacher für die Nieskyer gewesen zu sein. Als Martin Hilbrich bei seinem Schussversuch geblockt wurde, nahm Tobias Gauernack den Ball direkt und zimmerte ihn über den Gastgebertorwart unter die Latte zur Eintrachtführung (34.). Nur 3 Minuten später zog Arek Dybka vor der Strafraumgrenze ab, der Ball schlug im linken Dreiangel zum     0 : 2 ein. Damit ging es in die Halbzeitpause. In einen Pass von Matthias Krause im Spielaufbau spritzte Martin Berndt und passte zu Toni Münch. Der hatte in der völlig entblößten Eintrachtabwehr keine Probleme und bugsierte den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie (49.). Der eingewechselte Stefan Herrmann gewann an der linken Außenlinie das Laufduell gegen Ricardo Riediger und flankte von der Eckfahne mustergültig vors Großschweidnitzer Tor. Paul Seifert ließ sich die Chance nicht entgehen und köpfte den Ball zum 1 : 3 ein (53.). Die Spielentscheidung verpassten Matthias Krause und Paul Seifert als sie am Freistoss von Arek Dybka vorbei rauschten (56.). Das Spiel drohte nun einzuschlafen, es wurde ein lustloser Kick. So fühlte sich auch kein Nieskyer für Frank Günzel zuständig, als der sich nach einem Fehlpass der Nieskyer vor dem 16er der Gastgeber an der Mittellinie den Ball schnappte und Richtung Nieskyer Tor marschierte. Er konnte sich ungehindert die Ecke aussuchen und ließ Eintrachttorwart Sebastian Pätzold keine Chance – 2 : 3 (63.). Martin Hilbrich leitete den nächsten Nieskyer Angriff auf der rechten Außenbahn ein. Sein Pass erreichte Tobias Gauernack, seine Flanke Paul Seifert, und der setzte den Ball links am Torwart vorbei zum 2 : 4 ins Netz (68.). Die restlichen Minuten spielten beide Teams herunter, einzig ein schnell ausgeführter Freistoss der Gastgeber brachte noch einmal Gefahr, doch Norman Bensch setzte den Ball am linken Pfosten des Nieskyer Tores vorbei (79.). Ganz pünktlich beendete der Unparteiische die einzige Sonntagspartie. Die Nieskyer durften den Meistertitel und Aufstieg in die Bezirksliga mit einer Sektdusche feiern! Am Ende war es ein verdienter Sieg der Eintrachtjungs in einem keineswegs hochklassigen Spiel. Die Nieskyer taten nur so viel wie sie mussten und wurden nicht ernsthaft gefordert. Das Ergebnis war das was zählte.

GLÜCKWUNSCH zur MEISTERSCHAFT und dem AUFSTIEG in die BEZIRKSLIGA!!!

Nun gilt es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Olbersdorf die Serie möglichst mit einem weiteren Sieg zu beenden und in 14 Tagen mit einem Sieg im Pokalfinale das Double zu erringen.    (jöh)

Niesky: Pätzold, Lätsch (ab 80. Schönherr), Dybka, Brückner (ab 46. St. Herrmann), Maiwald, Ebert, Seifert, Hilbrich, Gauernack, Kern, Krause (80. Neuendorff)

Großschweidnitz: Seidel, R. Drewniok, Vass, Tschakert, Riediger, Münch, Steffan (ab 70. Herklotz), Berndt (72. Bensch), L. Drewniok, Günzel, Hauptmann (80. Fiedler)

Schiedsrichter:   Heiko Heiduschke (Kamenz)    SRA 1: Jörg Edlich (Bernsdorf)  SRA 2: Bernd Schimera (Kamenz)

Zuschauer:  195

Torfolge:     

0 : 1 – Tobias Gauernack (34.)   

0 : 2 – Arek Dybka (37.) 

1 : 2 – Toni Münch (49.)                     

1 : 3 -    Paul Seifert (53.)                   

2 : 3 – Frank Günzel (63.)

2 : 4 – Paul Seifert (68.)