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SSV Germania Görlitz - VfB Weißwasser 1909 0:4 (0:2)

SSV Germania Görlitz - VfB Weißwasser 1909 0:4 (0:2)

Torfolge: 

0:1 Eric Pötzsch (9.)

0:2 Ben Pohling (14.)

0:3 Ben Pohling (60.)

0:4 Markus Radestock (90.) 

Favorit tat sich sehr schwer

Erstmals traten die Männer des VfB Weißwasser auf der Görlitzer Eiswiese gegen den SSV Germania an. Der Aufsteiger wehrte sich mit allen Mitteln und verhinderte so eine hhere Niederlage. Warum aber der VfB Weißwasser nach knapp 20 Minuten die erfolgreiche Linie verließ, bleibt sein Geheimnis. Folge waren zu häufig lange und hoch hereingeschlagene Bälle auf einem kürzeren Kunstrasenfeld - zusammengefasst: Gebolze. Dabei fing die Partie gleich mit einem knappen Kopfball von Axel Buder nach einer Markus – Radestock – Ecke in der 2.Minute verheißungsvoll an. Wenig später sah sich Sandro Jäkel in aussichtsreicher Strafraumposition Keeper Steven Knobel gegenüber, der den hohen Schuss abwehren konnte. Im Gegenzug ging es ganz schnell über rechts außen. Axel Buder schickte Eric Pötzsch, der aus halber Position flach in die lange linke Ecke zum 0:1 traf. Die ziemlich offensive Orientierung des VfB  eröffnete in der 13.Minute für Dave Smiletzki eine nächste Hundertprozentige. Auch sein Ball verfehlte das Ziel. Und wieder brachte der Gegenstoß einen Gästetreffer. In Erwartung einer Radestock – Flanke postierte sich Ben Pohling im Zentrum mit dem Rücken zum Tor und ließ den Ball über seinen Scheitel zum 0:2 ins Tor rutschen. Danach sah es so aus, als hätten die Gäste genug getan und änderten ihre Taktik. Diese ermöglichte Dave Smiletzki einen Pfostenschuss in der 22.Minute aus dem Strafraum und auch den Nachschuss, der über das Knobel – Gehäuse ging. Der Konter, eingeleitet von Ben Pohling auf Axel Buder in der 29.Minute, versprach mehr, als er hielt. Inzwischen machten bereits die Gastgeber das Spiel und mühten sich nach Kräften, waren im Abschluss aber nicht präzise genug. In der letzten Spielminute der 1.Hälfte unterbrach ein unsinniger Abseitspfiff einen Konter des VfB mit aussichtsreichem Ausgang.

Die Hoffnung lag nun auf der zweiten Hälfte, doch weiterhin tat sich der Favorit sehr schwer. Die Fernschüsse von Robert Balko (46.) und Axel Buder (50.) verfehlten das Tor von Paul Kruppas. Ebenso der Kopfball von letzterem in der 58.Minute. Und als das Team wieder schnell spielte und die Außen mit einbezog wurde es gefährlich und erfolgreich. Markus Radestock zog an der linken Außenbahn an, passte diagonal auf Ben Pohling, der das Leder kurz auftippen ließ und dann aus der Luft ins Netz zum 0:3 seinen Doppelpack schnürte. Nach Wiederanstoß war sofort der Hattrick drin, aber hier traf die Kugel nur das Außennetz. Der 30m – Freistoß von Markus Radestock klatschte in der 70.Minute an die Latte und der Schuss von Ben Pohling in Rückenlage nach einer präzisen Flanke vom inzwischen eingewechselten Maik Fleischer ging aus kurzer Distanz weit über den Kasten. In der 76.Minute köpfte auf Seiten der Germanen Daniel Haußig knapp über das Tor und Axel Buder konnte seinen nächsten Konter in der 77.Minute auch nicht unterbringen. So setzte der beste Spieler auf Seiten der Gäste, Markus Radestock, mit seinem Treffer zum 0:4 in der letzten Spielminute den Schlusspunkt. Er zog das Tempo an, ließ mehrere Verteidiger stehen und nutzte die günstige Position um zunächst den Ball an den Pfosten zu schießen. Erst Keeper Kruppas brachte dann das zurückspringende Leder ungewollt mit einem Bein über die Torlinie. Vielleicht können die Kicker aus WSW das Problem in dieser Trainingswoche beheben, denn am kommenden Samstag, wenn der NFV aus Görlitz ans Turnerheim reist, werden sie vor selbigem stehen.

 

Aufstellung SSV Germania Görlitz: Paul Kruppas – Robert Noske, Daniel Haußig, Daniel Kretzschmar, Sebastian Tews, Stefan Marx, Christian Torniczny, Maik Kühnel, Lukas Schubert, Dave Smiletzki, Sandro Jäkel

Gelbe Karte: Daniel Kretzschmar

Aufstellung VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Robert Balko, Robert Bens, Gino Luis Kleinfeld (63.Mike Hänel), Eric Pötzsch (63.Nico Lukschanderl), Markus Radestock, Axel Buder, Benjamin Wiesner (54.Maik Fleischer), Toni Seeber, Tom Wiesner, Ben Pohling

Gelbe Karte: keine

Schiedsrichter:  Max Nerger (VfB Zittau)

Linienrichter:    Oliver Seib (Holtendorfer SV) und Thomas Seener (GFC Rauschwalde)

Zuschauer:   53

 

Bericht Gastgeber:

Der Tabellenführer aus Weißwasser war klarer Favorit gegen die Germania-Elf aus Görlitz. Der Favoritenrolle wurden die Weißwasseraner über weite Strecken des Spiels auch gerecht. Germania wollte mit einer stabilen Abwehr den Grundstein für einen Punktgewinn schaffen. Leider ging der Grundgedanke schon nach 9 Minuten nach hinten los. Kretzschmar brauchte zu lange um den Pass zu spielen, sodass ihm der Ball abgenommen werden konnte. Danach ging es ganz schnell, Eric Pötschke schob zum 1-0 ein. Kurze Zeit später viel sofort das 2-0 in der 14 Minute. Diesmal traff Ben Pohling, der einen Freistoss per Kopf vom 5 Meter-Raum ins Tor verlängerte. Danach fing sich die Schmäche-Elf wieder und konnte die Anfangsnervosität ablegen. Es entstand nun ein ausgeglichendes Spiel, indem Germania zu einigen guten Chancen kam. Erst parierte Steven Knobel einen Schuss von Jäkel, ehe Dave Smiletzki kurze Zeit später nur den Pfosten traf. Nun ging es mit einer 2-0 Halbzeitführung für Weißwasser in die Halbzeit. Germania machte nun Druck um den Anschlusstreffer zu schaffen. Nach einer Ecke der Germania-Elf ging es nun ganz schnell. Weißwasser konterte und markierte das vorentscheidende 3-0 in der 60 Minute. Torschütze war wiederum Ben Pohling. Germania lies sich nun keineswegs hängen und war um Ergebniskorrektur bemüht. Paul Kruppas, der Keeper der Germanen, vereitelte mehere Kontermöglichkeiten, bis er dann doch noch von Markus Radestock, mit einer schönen Einzelaktion, zum letzten mal und somit zum Endstand bezwungen wurde. (DK)