VfB Weißwasser 1909 : VfB Zittau 1:2 (0:2)
VfB Weißwasser 1909 : VfB Zittau 1:2 (0:2)
Torfolge:
0:1 Philipp Bergmann (10.),
0:2 Robert Vollrath (40.),
1:2 Ben Pohling (62.)
Endlich ist die Fußball arme Zeit vorbei und das Leder rollt wieder.
Mit einem Nachholer im Rücken blieben die Männer vom Turnerheim am
17.Spieltag zu Hause punktlos. Grund dafür war die wenig zwingende
Offensive in der ersten Hälfte. Ein Schuss darin aufs Tor nach einem
blitzsauberen Konter ist zu wenig, noch dazu, weil ihn Keeper Kadlec
entschärfen konnte.Zwar hatte der VfB aus Weißwasser den größeren
Ballbesitz, die entscheidenden Treffer fielen jedoch auf der anderen
Seite. Die Zittauer agierten mit Geduld, warteten auf ihre Chancen
und dazu reichte eine Spielhälfte. Viele Fehlpässe im Aufbau kamen
den Gästen entgegen.Die erste Gelegenheit hatten die Weinaustädter
bereits in der 4.Minute. Bei hoch hereingegebenen Flanken sah unsere
Abwehr nicht gut aus. Zu diesem Zeitpunkt rettete Steven Knobel mit
einer Parade, bei der er Kopf und Kragen riskierte.Das 0:1 fiel in
der 10.Minute nach einer mustergültigen Vorlage von Richard Polk in
die Gasse und Philipp Bergmann war frei gespielt und konnte den
Weißwasseraner Schlussmann überwinden.Dann schnürten die Turnerheimer
die Gäste ein, ohne aber wirklich Raumgewinn oder Torgefahr zu
verzeichnen. Einige wenige Schüsse konnte die Zittauer Abwehr blocken.
Der Weißwasseraner Schlussmann hatte etwas mehr zu tun, obwohl die
Gästeoffensive häufig ins Abseits lief und der Angriff auf diese Weise
unterbrochen wurde. So auch in der 26.Minute als es Maximilian Tille
gleich mit drei Weißwasseranern aufnehmen wollte. In der 32.Minute
musste Steven Knobel seine Klasse zeigen, als o.g. mit einem flachen
Schuss aus dem Strafraum zu erhöhen versuchte.
In der 37.Minute rollte dann der einzige verheißungsvolle Angriff mit
Abschluss der Gastgeber. Nach einem Pass von Johann Fischer wollte
Markus Radestock das Leder über den Keeper lupfen. Dieser roch den
Braten und lenkte den Ball noch zur Ecke ab. Besser machte es Robert
Vollrath in der 40.Minute am anderen Strafraum, als er den Ball mit
voller Wucht unhaltbar zum 0:2 unter die Latte hämmerte.
Das war gleichzeitig der Halbzeitstand in einer von beiden Seiten noch
ausbaufähigen Partie.Der Beginn der zweiten Hälfte glich der ersten,
obwohl sich Anatolij Resch nun mehr in den Angriff einschaltete. Eine
kurzfristige Überzahl nutzten die Gastgeber auch nicht, um sich
spielerische Vorteile zu erarbeiten. Mit zunehmender Zeit kamen die
Platzbesitzer besser in die Partie und auch zu Chancen. Nach einem
Freistoß in der 56.Minute von Marcus Schünemann köpfte Ben Pohling
Richtung Gehäuse, doch es fehlte noch einer zum Nachsetzen. Der Konter
mit Doppelpassspiel drei Minuten später zwischen Markus Radestock und
Ben Pohling versandete kurz vorm Ziel. In der 62.Minute agierten die
beiden Offensivspieler erfolgreicher. Markus Radestock eroberte an der
linken Außenbahn das Leder, zog die Abwehr auf sich und flankte dann
auf den zentral mitgelaufenen Ben Pohling. Mit einem flachen Schuss
erzielte er den Anschlusstreffer zum 1:2. Dieser und der folgende
Spielerwechsel sorgten für Belebung des Weißwasseraner Angriffs und es
begann dessen beste Phase. Nun reagierten die Gäste nur noch, um
Ärgeres zu verhindern.In der 67.Minute setzte sich Johann Fischer auf
rechts durch, passte in Richtung Zentrum zu Marcus Schünemann, der das
Leder nicht erreichte, sich dadurch aber für Marc Gaumer eine gute
Gelegenheit ergab. Sein Volleyschuss zog nur Millimeter am rechten
Pfosten vorbei. Antonin Kadlec rettete in der 73.Minute seinem Team
die Punkte, als er einen Fischer – Schuss an die Latte lenkte.
Die größte Möglichkeit hatte der inzwischen eingewechselte Toni Seeber
in der 4.Minute der Nachspielzeit, als er von Ben Pohling bedient wurde.
Den harmlosen Schuss hielt der Zittauer Schlussmann und damit auch die
volle Punktzahl für sein Team.Damit festigt der VfB Weißwasser seinen
Tabellenplatz in der Region, wo es noch verdammt eng ist und um das
Thema Abstieg geht. Punkte einzufahren wird zur Pflichtaufgabe. Ob das
am nächsten Punktspieltag auswärts gegen den Tabellenführenden Oderwitz
gelingt, muss abgewartet werden.