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LSV Spree - Stahl Rietschen 2:2 (2:1)

LSV Spree - Stahl Rietschen 2:2 (2:1)

Kein Jubel in Spree 

Als Tobias Weickelt das Spiel beendete, war es still in Spree. Keiner hatte Grund zum Jubel, denn niemanden nutzte dieses Unentschieden im Derby etwas. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel. Spree wollte den Anschluss an die vermeintlichen Nichtabstiegsplätze nicht verlieren und für Rietschen war es schon so etwas, wie der letzte Strohhalm. Rietschen begann auch dementsprechend engagiert die Partie und verlagerte das Spiel vorwiegend in die Spreeer Hälfte. Doch nennenswerte Chancen sprangen dabei auch nicht heraus. Die hatte eher noch Spree, als Koch in der 8. min mit einem langen Ball von Moser schön bedient wurde, diesen mit der Brust annahm, aber dann am Tor vorbei schob. Das Spiel wurde weiterhin sehr nervös von beiden Seiten geführt. Erst ein Elfmeter an Kauschmann verursacht brachte den nächsten Höhepunkt. Hoffmann ließ sich in der 24. min die Chance nicht nehmen und netzte zum 1 : 0 ein. Im Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen, aber Schander verfehlte das Tor aus 10 m knapp. Besser machte es Schröter in der 36. min, als er aus 20 m abzog und ins rechte untere Eck zum Ausgleich traf. Den wahrscheinlich besten Spielzug der Spreeer im ganzen Spiel krönte Lehmann in der 38. min zum erneuten Führungstreffer. Auf der rechten Seite wurde schnell über Hoffmann und Koch gespielt und Lehmann jagte letztendlich den Ball ins linke obere Eck. Kurz vor der Pause hatten beide Mannschaften noch einmal die Chance zum Tor, wobei die von Koch kurz vor dem Pausenpfiff etwas hochkarätiger war. Leider bekam er nicht den nötigen Druck hinter den Ball.

Die zweite Hälfte begann für Spree doch etwas verheißungsvoller als die erste. In der 47. min wurde Lehmann von Hoffmann geschickt, dieser drang in den Strafraum ein, wurde aber gekonnt von einem Abwehrspieler und Mersowsky vom Ball getrennt. In der 50. min brachte Lehmann einen Freistoß gut in den 16er und fand Tübbecke. Dessen Kopfball aus 6 m entschärfte Mersowsky im Nachfassen. Das war dann leider auch schon die letzte Chance für Spree. In der 53. min zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Diesmal war aber Rufer der Verursacher, der dafür auch noch „Gelb“ erhielt. Ebenso souverän nutzte Jackob seine Chance zum erneuten Ausgleich. Vier Minuten später reagierte Rufer glänzend und lenkte einen Schuss von Czorny mit den Fingerspitzen zur Ecke. Der gleiche Spieler traf aus 20 in der 64. min nur die Latte. Den Matchball für Rietschen vergab allerdings Schander in der 83. min. Er scheiterte an Rufer, obwohl er noch die Option, auf den frei stehenden Czorny abzulegen, hatte.  Somit endete ein ziemlich zerfahrenes und an Torszenen armes Derby Remis, welches sich für beide Teams wie eine Niederlage anfühlte. HS

  

Aufstellungen: Spree: Rufer, P. Weiser,  Hettwer, Moser, Mann, Schnabel, Tübbecke, Koch,  Lehmann, Kauschmann, Hoffmann 

Ritschen: Mersowsky, Czorny, Holz, R., Schröter, Jüppner, Hubatsch, Holz, M., Schander  (88. Walter),  Noatsch, Jackob, Ullrich 

 

Tore: 1 : 0 Hoffmann (24.), 1 : 1 Schröter (36.), 2 : 1  Lehmann (38), 2 : 2 Jackob (53.)  

Schiedsrichter: Tobias Weickelt (Zittau)

Zuschauer: 187