LSV Friedersdorf – Stahl Rietschen-See 3:1 (1:1)
LSV Friedersdorf – Stahl Rietschen-See 3:1 (1:1)
Der LSV Friedersdorf hat gegen die Gäste aus Rietschen mit einer konzentrierten Leistung und toller Moral erneut drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt erkämpft. Die erste Torchance hatte der LSV schon in der elften Minute nach Freistoß von Stefan Kießling, doch der Kopfball des freistehenden Felix Bernsdorf wurde vom Stahl-Keeper Matthias Mersiovsky pariert. Nach einer Viertelstunde kamen dann die Gäste zu ihren ersten beiden Chancen, die Arkadiusz Nowak aber nicht nutzen konnte. Die nächste Möglichkeit der Gäste parierte LSV-Torwart Patrick Maywald in der 18. Minute und leitete einen Konter über Armin Ritter ein, doch Steven Hornig scheiterte beim Abschluß freistehend am Stahl-Schlußmann. Eine halbe Stunde war vergangen, als Ritter im Stahl-Strafraum auf Bernsdorf flankte, doch der traf das Leder beim Kopfball nicht richtig. Der Ärger darüber war noch nicht richtig verflogen, da gelang dem unermüdlich rackernden Robert Radisch nach einem Eckball von Kießling der hochverdiente Führungstreffer (30.). Nun hielten die Gäste jedoch mehr dagegen und Maywald im Kasten des LSV bekam zunehmend Arbeit. Zunächst parierte er einen Kopfball von Adam Jaworski (33.), dann passierte dem LSV-Keeper nach Freistoß von Nowak aber ein folgenschweres Missgeschick. Maywald konnte den Ball nicht festhalten und Lukasz Pastuszko war zum Abstauben zur Stelle (37.). Selbst der Gästetrainer meinte schmunzelnd, daß er den Chancen nach selten so ein ungerechtes Ausgleichstor sah. Im direkten Gegenzug hätte Bernsdorf seine Mannschaft erneut in Führung bringen können, aber wieder zeigte sich Mersiovsky im Rietschener Tor unüberwindlich. .
Beide Mannschaften waren mit dem Halbzeitergebnis sicher zunächst nicht unzufrieden, doch für den LSV konnten nur drei Punkte zählen. Nach einer Stunde gab es Freistoß für Friedersdorf aus gut 20 Meter Torentfernung. Martin Iffländer täuschte eine Flanke an und Kießling spitzelte den Ball gekonnt an der Mauer vorbei ins kurze Toreck (59.). Großer Jubel beim LSV und seinen Fans über diesen sehenswerten Treffer, der die Gastgeber sichtlich beflügelte. Die wohl beste Chance zum nächsten LSV-Treffer hatte dann der an diesem Tag erneut glücklose Bernsdorf, als er allein auf den Stahl-Keeper zulief. Sicher war auch etwas Pech dabei, als der Lupfer über die Querlatte segelte. Der überragende Radisch drückte dem Spiel immer wieder sein Stempel auf. Nach einem Solo schloß er selbst ab, doch der Ball ging am Gehäuse vorbei. Ein Paß in die Mitte wäre hier die bessere Entscheidung gewesen. Gegen Ende der Partie bäumten sich die Gäste noch einmal auf, die Abwehr des LSV ließ aber nichts mehr zu. Die endgültige Entscheidung im Spiel besorgte dann der unermüdliche Andreas Schröder, als er in der 84. Minute ein Fehlabspiel der Gäste im Zentrum abfing und die Lücke in der Abwehr eindrucksvoll zum 3:1 nutzte. Am Ende gewannen die Gastgeber das Spiel, weil sie den größeren Willen zum Sieg hatten. (cr)
Torfolge: 1:0 Radisch (30.), 1:1 Pastuszko (37.), 2:1 Kießling (59.), 3:1 Schröder (84.)
Friedersdorf: Maywald, Kießling, Ritter, Iffländer, Heiber, Bernsdorf, Schröder, Schulte-Hubbert, Radisch, Hornig (69. Model), Eifler
Rietschen: Mersiovsky, Ehrlich, Jacob (63. Bienst), Jaworski, Walter, Divis, Pastuszko, Rose, Lehmann, Nowak, Brezar
Schiedsrichter: Jens-Uwe Feist (Blau-Weiß Empor Deutsch-Ossig)
Zuschauer: 63